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Österreichischer Staatspreis Design 2022 geht an Thomas Feichtner

Fractal, Preciosa, Th. Feichtner

Thomas Feichtner erhält für Fractal Light für Preciosa den Staatspreis Design. © Preciosa

Am Abend des 25. Mai fand im Wiener Museumsquartier die Verleihung des österreichischen Staatspreises Design statt. In der Kategorie Produktgestaltung Interior wurde Thomas Feichtner für die Gestaltung des Kristalllusters Fractal Light für Preciosa ausgezeichnet. Aufgrund der modularen Bauweise kann der Luster, ähnlich dem mathematischen Prinzip der Fraktale stark erweitert werden.

Thomas Feichtner räumt ab

Dass die Staatspreisverleihung für Feichtner ein voller Erfolg war, hat noch weitere Gründe. So erhielt er für die Gestaltung der STUDIO Workbench für Bene eine Nominierung sowie für den Stuhl Asensio für Grüne Erde eine Special Mention. Es ist bereits der zweite Staatspreis für den österreichischen Designer, denn 2011 wurde er in der Kategorie Konsumgüter für die Gestaltung des Stauraumsystems EGO für Blaha ausgezeichnet.

Die weiteren Staatspreise Design gingen an die „ROLF Bohnenbrille“ in der Kategorie Konsumgüter – Design Johannes Wacker, Bernhard Wolf und Roland Wolf. Die Brille aus Bohnen erblickte 2020 das Licht der Welt. Sie ist stylische Eyewear, die funktional ist und regional produziert wird. Damit trifft das Tiroler Tech- und Designunternehmen den aktuellen Zeitgeist.

Staatspreis in der Kategorie Konsumgüter für die ROLF Bohnenbrille. © ROLF Spectacles

Die Kategorie Investitionsgüter konnte der „Tondach V11“ im Design von Studio F. A. Porsche für sich entscheiden (Hersteller: Wienerberger). Signifikant ist die V-Form des Ziegels, der in den Farben Anthrazit-Schwarz, Basalt und Titanium angeboten wird. Der typische Designansatz des Studio F. A. Porsche mit Sitz in Zell am See kommt hier deutlich zum Ausdruck. Die V-Form ist aus mehreren Gründen von Vorteil: Einerseits ist dadurch im Ziegel eine Drainage-Funktion integriert, andererseits ergibt die Facettierung ein spezielles Lichtspiel, das dem Dach ein einmalig neues Aussehen verleiht. Dachziegel nehmen bis zu 50 % einer Gebäudeoberfläche ein und sind somit ein wichtiger visueller Faktor bei jedem Haus.

Der Tondach V11-Dachziegel von Studio F. A. Porsche gewann die Kategorie Investitionsgüter. © Wienerberger Österreich GmbH

Den Sonderpreis „Spaces & Environment“ gewann das destilat Design Studio für die Weinmanufaktur Clemens Strobl. Die Manufaktur ist wirtschaftliches Kernstück der Anlage rund um den ehemaligen Meierhof von Schloss Winklberg in Mitterstockstall am Wagram aus dem 19. Jahrhundert. Sie vereint einen Weinkeller mit originalen Gewölben, einen neuen Verkostungsraum mit Küche sowie die Büroräumlichkeiten.

Der Sonderpreis Spaces & Enviroment ging an destilat Design Studio für die Weinmanufaktur Clemens Strobl. © destilat Design Studio

Die Sonderpreise „Designimpact-Concepts“ gingen an die „3D Tufting“-Produktionsmethode von Bettina Löger (Universität für angewandte Kunst), die „KADAM“-Beinprothese für Alpinsport von Yasmin Hashw (FH Joanneum) und der „Gravel“ Fußballschuh aus Ghana von Ruben Asuo (FH Joanneum). Die Ausstellung zum Staatspreis Design 2022: „Best of Austrian Design“ ist bis zum 26. Juni 2022 im designforum Wien zu sehen.

Gruppenfoto der Preisträger des österreichischen Staatspreis Design 2022. © Matthias Silveri


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