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Elektrische Snow Bikes in St. Johann/Tirol testen

MoonBikes St. Johann

MoonBikes-Park in St. Johann/Tirol bringt neuartigen Fahrspaß für Wintersportdestinationen nach Österreich. Foto © Niels St. Viteux

Drop into Winter with MoonBikes

Die Innovation eines französischen Luft- und Raumfahrtingenieurs kommt nun auch nach Österreich. Nicolas Muron entwickelte in seiner Garage eines der weltweit ersten elektrisch angetriebenen Snowbikes. Basis ist eine patentierte Motortechnologie, mit der die MoonBikes eine Geschwindigkeit von bis zu 42 km/h erreichen können. Der integrierte Akku gibt Energie für 90 Minuten – mit dem optionalen Doppel-Akku erhöht sich diese Zeit auf drei Stunden. „Unsere patentierten MoonBikes vereinen die klimafreundliche Freiheit eines E-Bikes mit der Power eines Motorrads in idealer Weise“, betont Muron. Der Verkauf begann erst 2021 und es wurden bereits mehrere Hundert Fahrzeuge abgesetzt.

Erster MoonBikes-Park in Tirol

Der Snowpark in St. Johann bringt die MoonBikes nun auch nach Österreich. Vor Ort können Interessierte die Snowbikes ausleihen und ausgiebig testen. Das ist ein wichtiger Schritt, um diese Art der winterlichen Fortbewegung in der Alpenrepublik bekannter zu machen. Erste Testtage gab es bereits in Seefeld und Werfenweg, beim „Ganghoferlauf“ Anfang März in der Olympiaregion Seefeld/Leutasch werden die MoonBikes vom Rennmanagement eingesetzt. Weitere Aktivitäten und Standorte sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen.

Awards und renommierte Partner

Für die Entwicklung der MoonBikes setzte Erfinder Muron auf namhafte Partner wie Michelin und Bosch Marignier. Im vergangenen Jahr wurde MoonBikes dreifach ausgezeichnet: mit dem Winter French Outdoor Award, dem Mountain Tourism Award und dem Andorra Sports Startup Challenge Award.

„Die MoonBikes lösen Zugangsprobleme in Ferienorten in umweltschonender Weise. Zudem bieten wir für Tourismusorte Möglichkeiten, die Winter-Angebote vor Ort um ein zusätzliches, völlig neuartiges Erlebnis zu erweitern. Auch Hotel- oder Chaletbesitzer können ihren Besuchern eine unvergleichliche und nachhaltige Form der Mobilität anbieten“, meint MoonBikes-Gründer Muron.

Die MoonBikes sind online unter www.moonbikes.com bestellbar. Das MoonBike unterliegt dem Motorschlittengesetz und benötigt daher eine Registrierung. Diese ist für Gewerbetreibende, Land- und Forstwirtschaft, Gastronomie und Tourismusbetriebe, Jäger, Sportvereine, Streckendienste, Zeitnehmungen, Hilfsorganisationen, Ärzte, Rettungswesen und Behörden möglich und je nach Bundesland zu prüfen. Für Fahrten ausschließlich auf Privatgrundstücken ist keine Registrierung notwendig.

Snow Scooter von Swijik

Ebenfalls bereits vor einigen Jahren begann auch ein Unternehmen in Russland E-Snowbikes zu entwickeln. Swijiks Lösung wiegt nur die Hälfte eines MoonBikes, in puncto Design müssen aber einige Abstriche gemacht werden. Hier standen offenbar grundsätzliche praktische Überlegungen bei der Entwicklung im Vordergrund. Eine Batterieladung reicht für 20 Kilometer. Im Moment bietet Swijik drei unterschiedliche Versionen an. Je nach Ausstattung erhöht sich das Gewicht des Fahrzeugs. Etwa wenn ein zusätzlicher Akku installiert wird. Der Snow Scooter, Struktur und Rahmen bestehen aus Aluminium, kann mühelos getragen und verstaut werden. Der Hersteller wirbt damit, dass sich das Gerät auch für den Sommer eignet. Dann muss statt dem Board ein Vorderrad montiert werden.


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