Deere & Company (NYSE: DE) gibt bekannt, dass das Unternehmen einen Standort in Kernersville (North Carolina, USA) für den Bau einer 10.700 m² großen Produktionsanlage ausgewählt hat. In der Fabrik werden Batteriesysteme für die E-Mobilität und „Chimero“-Ladesäulen von KREISEL Electric hergestellt und weiterentwickelt. John Deere (weltweit führender Anbieter von Maschinen für die Land-, Bau- und Forstwirtschaft) hatte im Jahr 2022 die Mehrheitsbeteiligung an dem österreichischen Elektropionier erworben. Die geplante Produktionsstätte soll eine Produktionskapazität von bis zu 2 GWh bieten. Der erste Spatenstich für die neue Anlage soll bereits im Herbst 2023 erfolgen, die Produktion wird voraussichtlich allerdings erst 2025 beginnen.
„Gemeinsam mit KREISEL erweitert John Deere sein Elektrifizierungsportfolio um skalierbare Lösungen, die ein breiteres Spektrum an Anwendungsanforderungen unserer Kunden abdecken. Diese Investition ist ein großer Schritt vorwärts auf dem Weg zu unserem Ziel, bis zum Jahr 2026 praktikable Lösungen für eine CO2-reduzierte und nahezu emissionsfreie Energieversorgung zu erarbeiten“, betont Jennifer Preston, Global Director von John Deere Electric Powertrain und CEO von KREISEL.
Die zusätzliche Produktionskapazität soll verwendet werden, um den Off-Highway-Markt in Nordamerika zu bedienen. John Deere rüstet außerdem eine weitere Anlage für die Batterieproduktion in seinem Werk in Saran (Frankreich) aus, dem wichtigsten Produktionsstandort für John Deere-Motoren in Europa. Das Werk in Kernersville soll ohne fossile Brennstoffe auskommen und bei wichtigen Systemen wie der Klimaanlage, dem Energierückgewinnungssystem, einer modernen Beleuchtung und der Bewässerungssteuerung auf nachhaltige Energie setzen.
„Da die Nachfrage nach elektrischen Lösungen weiter steigt, wird diese strategische Investition in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten dazu beitragen, unsere Position als internationaler Marktführer für Batterietechnologie zu stärken. Auf dem sich entwickelnden Off-Highway Markt liegt unsere Priorität auf der Entwicklung eines robusten Lade-Ökosystems und eines Batterieportfolios, das die langfristige Einführung der Elektrifizierung in einer Vielzahl von Anwendungen unterstützen kann“, so Pierre Guyot, Senior Vice President von John Deere Power Systems und Vorsitzender von KREISEL Electric.
John Deere teilt mit der Gemeinde Kernersville eine lange Geschichte, die mit der Gründung des Kernersville Campus im Jahr 1988 begann. Die Stadt bietet Zugang zu einem vielfältigen Pool an technischen Talenten aus lokalen Handels- und Hochschuleinrichtungen und verfügt über eine gute Anbindung an die Infrastruktur wie Autobahnen, Seehäfen und Flughäfen – also beste Voraussetzungen, die für diesen Standort sprechen. Vonseiten des Bundesstaates war das Handelsministerium von North Carolina federführend bei der Unterstützung des Unternehmens während der Standortbewertung und des Entscheidungsprozesses. Die nächsten Phasen der Entwicklung der Anlage und die Bauzeiten sind abhängig von weiteren behördlichen Genehmigungen.