Die Gewinner des 15. Wettbewerbs für Outdoor-Möbel der spanischen Outdoor-Marke GANDIABLASCO wurden kürzlich bekannt geben. Der Award unterstützt junge Designtalente. Diese hatten diesmal die Aufgabe, ein funktionelles, innovatives Outdoor-Office zu gestalten. Die Anforderungen der Ausschreibung lauteten: Originalität, industrielle Herstellungsmöglichkeit sowie der Ausschluss von Kunststoff, der nicht zu 100 % recycelt ist.
Die Projekte der Teilnehmer des 15. Designwettbewerbs wurden von einer hochkarätigen Expertenrunde begutachtet: José A. Gandía-Blasco Canales, Präsident und Kreativdirektor von Gandia Blasco S.A., Álvaro Matías, CEO von ALMADÁS und Direktor des Madrid Design Festivals, Marta Alonso und Imanol Calderón von Mayice Studio, Marisa Santamaría, Forscherin, Lehrerin und Designtrendsetterin, sowie Mariví Calvo und Sandro Tothill, die Co-Gründer von LZF.
Die Gewinner
Mit dem 1. Preis wurde das Projekt „Midsommar“ von Estudio NMASA Design (Spanien, mit Sitz in Malmö) ausgezeichnet, der 2. Preis ging an „Humpys von Eduardo Mora Castedo (Spanien) und eine lobende Erwähnung erhielten María Pía Palacio, Mariana Paccieri und Lucia Rush (Argentinien) für „Eclipse“.
„Midsommar“ ist eine Outdoor-Kollektion, die aus vier Möbelstücken besteht, die mit den Gegensätzlichkeiten von Indoor-Outdoor sowie Arbeit-Freizeit spielt. Es ermöglicht die Umwandlung der Terrasse in einen multifunktionalen Tagungsraum, in dem Vieles nicht nur das ist, was es auf den ersten Blick erscheint. Dieses Design „blickt über den Tellerrand hinaus, berücksichtigt die besondere Situation, in der wir leben und kann sich an die Bedürfnisse der Zukunft anpassen“, meinten Mariví Calvo und Sandro Tothill. Marta Alonso und Imanol Calderón von Mayice Studio ihrerseits betonten: „Es zeichnet sich durch seine Freiheit und Anpassung an unterschiedliche Umgebungen aus.“
„Midsommar“ besteht aus vier Möbelstücken, die nicht nur im Freien gute Figur machen. © NMASA Design
Javier Masa betreibt sein Studio NMASA Design im schwedischen Malmö. © NMASA Design
Der 2. Preis des Wettbewerbs begeistert durch seine Einfachheit und dennoch auch Vielseitigkeit. Der Entwurf besteht aus zwei miteinander verbundenen Zylindern von unterschiedlicher Höhe aus 100 % recycelbarem Polyethylen. Das Gespann fungiert als Schreibtisch mit Sitzplatz und kann auch von zwei Personen für informelle Besprechungen verwendet werden. Auf „Humpys“ kann ebenso gut gearbeitet wie auch entspannt werden. Zudem nimmt er wenig Platz in Anspruch, ist leicht und stapelbar. Jurorin Marisa Santamaría erklärte: „Wir gewöhnen uns allmählich an Unsicherheiten, was zu der ständigen Herausforderung führt, neue Trends und Fortschritte im Design an die Geschwindigkeit des Wandels der Arbeitswelt anzupassen. Das Spannungsfeld zwischen Homeoffice, nomadischem Arbeiten und neuen Bürokonzepten aufzulösen, ist die Aufgabe für Designmarken heute und in Zukunft.“ „Humpys“ sei die Lösung für diese Art von wechselnden Situationen.
Platz 2 für „Humpys“, ein Design, das vor allem durch seine Einfachheit besticht. © Eduardo Mora Castedo
„Humpys“ kann auf verschiedene Arten und für unterschiedliche Tätigkeiten genutzt werden. © Eduardo Mora Castedo
Die Idee für „Humpys“ hatte Eduardo Mora Castedo. © Eduardo Mora Castedo
Die Special Mention des 15. Gandiablasco-Wettbewerbs ging an das Projekt „Eclipse“ eines Trios aus Argentinien. Das originelle Gitter ermöglicht die Schaffung intimer Umgebungen zur Förderung von konzentriertem Arbeiten, gleichzeitig lässt sich dieser Entwurf leicht in einen Raum verwandeln, der die Zusammenarbeit fördert. „Leistung und Effizienz werden verbessert und wir müssen diese neuen Bereiche berücksichtigen, um dynamische, flexible und anpassungsfähige Räume zu schaffen“, meinte Santamaría. „Es geht um nomadische und multifunktionale Designs, die sich verändern lassen und unterschiedliche Umgebungen für verschiedene Tageszeiten oder Arten von Aktivitäten schaffen können.“
Mit „Eclipse“ lassen sich Räume im Freien kreieren, die Schatten spenden und klimatisch durchdacht sind. © María Pía Palacio, Mariana Paccieri, Lucia Rush
María Pía Palacio, Mariana Paccieri und Lucia Rush haben „Eclipse“ entworfen. © Palacio, Paccieri, Rush
Jury-Meeting im La Casa Gandíablasco. © Gandia Blasco S.A.
Nachdem der Wettbewerb 2021 ausgesetzt worden war, findet im kommenden Jahr die 16. Ausgabe des Awards statt.