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Aston Martin Vanquish als Lichtskulptur

von Uwe Prenner
Das bisher ehrgeizigste Werk des britisch-amerikanischen Künstlers Anthony James verwandelt den Aston Martin Vanquish in eine Lichtskulptur. © Aston Martin

Im Rahmen der 6. Frieze LA Kunstmesse präsentieren Aston Martin und der Künstler Anthony James eine Lichtskulptur unter dem Titel „Reflections of Speed“. Die Inspiration dafür lieferte der Sportwagen Aston Martin Vanquish. James arbeitete an diesem Werk über 12 Monate in seinem Studio in Los Angeles und schuf ein monumentales, 5,4 x 2,6 Meter großes Gebilde.

Mit seinem unverwechselbaren Stil aus Licht und modernen Materialien hob der Künstler den Vanquish auf eine andere Ebene. Jedes Element, von der kleinsten Wölbung bis zum filigransten Detail, wurde sorgfältig ausgearbeitet. Marek Reichman, Executive Vice President und Chief Creative Officer von Aston Martin, sagt: „Der Vanquish ist nicht bloß ein Fahrzeug, sondern eine Skulptur in Bewegung. Mit seinen perfekten Proportionen, seiner athletischen, breiten Statur, seinen fließenden Kurven und seiner markanten Silhouette bringt der Vanquish wahre moderne Eleganz zum Ausdruck.“

Anthony James ist bekannt für seine eindrucksvollen Lichtskulpturen, mit denen er die Unendlichkeit des Kosmos thematisiert. So verwendet der Künstler Glas, oft in Verbindung mit LED-Leuchten, um Skulpturen zu erschaffen, die das Licht unendlich reflektieren. In der Regel setzt er parallele oder schräge Spiegel ein, die Lichtquellen hin- und herwerfen und so Reflexionen erzeugen, die sich scheinbar ins Unendliche erstrecken. Dadurch bekommen die Betrachter den Eindruck, in einen endlosen Lichttunnel zu blicken.

Das TOP-Modell mit V12-Triebwerk wurde 2024 vorgestellt. © Aston Martin
Das TOP-Modell mit V12-Triebwerk wurde 2024 vorgestellt. © Aston Martin

Kunst und Automobil

Die neue Skulptur ist nicht modular aufgebaut, sondern ein einziges, in sich geschlossenes Objekt mit einem Gewicht von 2,7 Tonnen. Übrigens lässt sich James in seinen Arbeiten häufig von der Automobilwelt inspirieren. Seine Leidenschaft für Autos begann schon in jungen Jahren, als er sich für die Film- und Motorsportkultur der 70er und 80er Jahre begeisterte. Seit 2007 dreht sich vieles in seinen Werken um die Schnittmenge zwischen Kunst und Automobildesign.

Das neue Kunstwerk ist das jüngste in einer langen Reihe von Kooperationen zwischen Aston Martin und führenden Künstlern und Kreativen, vom Fotografen John Rankin über den Collage-Künstler Robi Walters bis hin zum brasilianischen Pop-Künstler Romero Britto. „Reflections of Speed“ folgt auf ein Werk von James, das zuvor das Q New York zierte, das luxuriöse Flaggschiff-Autohaus von Aston Martin auf der Park Avenue. „Diese Zusammenarbeit mit Aston Martin ist mein bis dato ehrgeizigstes, technisch anspruchsvollstes und innovativstes Werk. Eine echte Weiterentwicklung meiner Arbeitsweise. ‚Reflections of Speed‘ stellt einen wichtigen Durchbruch in meiner Karriere dar, da es die Grenzen des Machbaren bei von Automobilen inspirierten Skulpturen verschiebt“, betont Anthony James und ist der Meinung, dass ein Aston Martin an sich schon eine Form von Kunst ist. „Bei dieser Zusammenarbeit ist es mein Ziel, das Fahrzeug aus jeder Perspektive zu zelebrieren und es nahtlos in meine Skulptur zu integrieren, sodass die beiden zu einem einzigen Objekt werden. Das Kunstwerk soll das Fahrzeug aus jedem Blickwinkel zeigen und dabei Technik und künstlerischen Ausdruck auf eine noch nie dagewesene Weise miteinander verbinden.“

Die monumentale Skulptur feierte vor der Frieze Los Angeles (20. – 23. Februar) am legendären Chateau Marmont in Hollywood Premiere. © Aston Martin
Die monumentale Skulptur feierte vor der Frieze Los Angeles (20. – 23. Februar) am legendären Chateau Marmont in Hollywood Premiere. © Aston Martin

Zeitloses Design

Als Aston Martins stärkstes Topmodell in der 112-jährigen Firmengeschichte steht der Vanquish für Innovationen in Technik und Ästhetik. Genau wie legendäre Kunstwerke soll auch der neue Vanquish Trends überdauern und über Jahrzehnte hinweg begehrenswert und relevant bleiben. Seine Mischung aus klassischer Eleganz und modernem Flair sorgt dafür, dass er zeitlos bleibt, ähnlich wie ein Meisterwerk, das Generationen überdauert.

Nach der ersten Präsentation in engem Rahmen soll die Skulptur nun im Petersen Automotive Museum in Los Angeles der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im weiteren Verlauf dieses Jahres soll sie dann zum Verkauf angeboten werden. Der gesamte Erlös wird dem Museum und dem LA Arts Community Fire Relief Fund zugutekommen, einem Nothilfefonds für Künstler, die von den verheerenden Bränden in Los Angeles zu Jahresbeginn betroffen sind.


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