Eine Installation mit monumentalen Objekten aus Schmelzglas von Lasvit Art Director Maxim Velčovský hat den diesjährigen Fuorisalone Award der Mailänder Designwoche gewonnen. Der tschechische Licht- und Glasspezialist Lasvit sorgt mit seinen Events in Mailand seit Jahren für Furore und wird dafür nicht zum ersten Mal ausgezeichnet. Mit der „Re/Creation“ betitelten Ausstellung verwandelten Velčovský und sein Team diesmal den Palazzo Isimbardi in einen Ort des Staunens. Vor allem die im Innenhof aufgebaute Arbeit „Porta“ mit bis zu fünf Meter hohen „Fenster“-Skulpturen begeisterte die Designcommunity.
Für den Fuorisalone Award wählte eine Expertenjury aus über 1.100 Projekten die 16 herausragendsten aus. Danach kürte die Design-Community daraus den Sieger. „Es ist erfrischend, hier in Mailand zu sein und die Wärme persönlicher Interaktionen zu erleben. In einer Zeit, die von künstlicher Intelligenz und der Weite des Internets dominiert wird, freue ich mich, dass die Designercommunity die Handwerkskunst und innovative Technologie, die wir präsentieren, zu schätzen weiß“, betonte Velčovský.
Für Maxim Velčovský hat die kontinuierliche Forschung an Materialien und Prozessen Priorität. Ein Ergebnis ist die Herstellung von Schmelzglas in bisher ungekannten Größen. © Lasvit
Die in Europas größtem Glasofen gefertigte Installation ist nicht nur ein Beweis technischer Leistungsfähigkeit, sondern veranschaulicht auch die Möglichkeiten der Marke in Bezug auf Größe und Strukturen im Glas. © VESKRNA.CZ NOCHINOCHI
Lasvit-Gründer Leon Jakimič zeigte sich naturgemäß ebenfalls erfreut über den Titel für die beste Ausstellung in Mailand im Jahr 2024 und bezeichnete die Bekanntgabe des Awards als einen „großartigen Tag für tschechisches Design und Handwerk“. Neben der beeindruckenden „Porta“-Installation im Hof des Palazzo mit seinen handgefertigten Riesen-Reliefs, die großes Potenzial für einen Einsatz in Architekturprojekten aufweisen, wurde in der Ausstellung zudem das neue Lichtdesignkonzept „Bois de Cristal“ von Mária Čulenová präsentiert sowie die neue Kollektion „Nebula“ von Claesson Koivisto Rune und eine limitierte Auflage von „Neverending Glory“ von Jan Plecháč und Henry Wielgus. Die Architektur der Show besorgte das Studio Cirque Menu aus Prag.