Mit der Einführung der Leica M3 im Jahr 1954 begann eine neue Ära in der Fotografie. Das bis heute bestehende M-System der deutschen Leica Camera AG (1869 als Ernst Leitz Wetzlar GmbH gegründet) setzte mit seinem einmaligen Messsucher Maßstäbe und wurde im Lauf der Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt. So verfügte die Leica M6 über eine integrierte Belichtungsmessung, die Leica M9 war die erste digitale Vollformat-Messsucherkamera und die Leica M Monochrom gab der digitalen Schwarz-Weiß-Fotografie einen enormen Schub. Das aktuelle Modell, die M11, ermöglicht direkten Zugriff auf den Akku und verfügt über einen Triple-Resolution-Sensor mit einer Auflösung von 60, 36 und 18 Megapixeln. Die Leica M11-P ist die weltweit erste Kamera, die dank der Content Authenticity Initiative (CAI) die Echtheit digitaler Bilder überprüfen kann.
Die technischen und optischen Qualitäten der M-Kameras gehen mit hervorragendem Design einher: „Die Qualität und Verarbeitung der Materialien, das Gefühl von Präzision bei jeder Bewegung, das sanfte Klicken des Auslösers und die visuelle Klarheit des Suchers vereinen sich zu einem Erlebnis, das weit über das bloße Fotografieren hinausgeht“, meint Mark Shipard, Leiter Design, Leica Camera AG.
Eine Kult-Kamera
Die Markenidentität der Leica M setzt sich aus der handlichen Form des Gehäuses und ihres vielfachen, jahrzehntelangen Einsatzes im Bereich der künstlerischen Dokumentation des Zeitgeschehens zusammen. Viele signifikante Momente in der Geschichte wurden mit einer Leica M festgehalten. „Das Schöne an der Leica M ist, dass sie so klein und damit diskret und handlich ist. Selbst wenn die Leute sehen, dass ich sie benutze, haben sie keine Angst. Sie sehen mich nicht als Paparazzo, sondern als Künstler“, sagt Matt Stuart, Street Photographer in London.
Limitierte Sonderedition: „Leica M Edition 70“
Zum Jubiläum wurde die „Leica M Edition 70“ als exklusive Sonderedition aufgelegt. Die auf 250 Sets limitierte, platinierte Sonderausgabe vereint das ikonische Design der Leica M3 mit modernster Technik aus dem Leica M-System. Ausgestattet mit einer Leica M-A Kamera, einem Leica APO-Summicron-M 1:2/50 ASPH.-Objektiv, einem Leicavit M Schnellwickler und einem Filmcontainer inklusive Film ist die „Leica M Edition 70“ nicht nur eine Hommage an die Geschichte des Leica M-Systems, sondern auch eine perfekte Investition in die Zukunft der analogen Fotografie.
Die „Leica M Edition 70“ ist ab Anfang 2025 in ausgewählten Leica Stores erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt 22.500 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Weitere Jubiläumsaktivitäten
Am 6. November 2024 eröffnet auf dem Stammsitz der Leica Camera AG in Wetzlar eine umfangreiche Sonderausstellung mit historischen Leica M-Kameramodellen und spannenden Einblicken in deren Produktionsgeschichte anhand von Originaldokumenten und ikonischen Fotografien. Ebenfalls erscheint das Buch „Leica M“: Auf über 250 Seiten wird die Geschichte des Leica M-Systems dargestellt, mit aufschlussreichen Essays, legendären Fotografien, selten gezeigtem Archivmaterial und einem Überblick über die bis heute produzierten M-Kameras. „Leica M“ ist ab 5. November 2024 weltweit in Leica Stores, im Leica Online Store, im LFI (Leica Fotografie International) Online Store und bei ausgewählten autorisierten Händlern erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt 49 Euro.
Übrigens datiert die sogenannte Ur-Leica (Schraubleica) auf das Jahr 1914. Am 12. Juni hatte Ernst Leitz II einen Patentantrag für die von Oskar Barnack entwickelte Kamera beim Kaiserlichen Patentamt eingereicht, der allerdings abgelehnt wurde. Es berührte bestehende Patente von Zeiss sowie eines in Frankreich. Leica könnte also auch das 110-jährige Jubiläum dieses Modells feiern.
