Digitalisierung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung waren die Hauptthemen der ISH 2025 in Frankfurt. 163.157 (2023: 152.468) Besucher aus 150 Ländern nutzten die Weltleitmesse, um sich über neueste Entwicklungen in der Wärmeerzeugung, Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik, intelligenten Gebäudeautomation sowie Badgestaltung und Installationstechnik zu informieren. Mit 2.183 Ausstellern (2023: 2042) aus 54 Ländern belegte die ISH das gesamte Frankfurter Messegelände und bot einen umfassenden Überblick. Mit diesen Zahlen kann die ISH ihre Position als wichtigster Event der SHK-Branche untermauern.
„Jeder Mensch braucht saubere Luft, Trinkwasser und ein warmes Zuhause – genau hier setzt die Branche an. Die ISH 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, dass innovative Lösungen für diese essenziellen Bedürfnisse längst verfügbar sind. Unsere Aussteller haben bewiesen, dass die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft möglich ist – trotz aktueller Herausforderungen. Sie entwickeln die Technologien, die unser tägliches Leben verbessern und gleichzeitig nachhaltiger machen“, kommentierte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.

Ein zentrales Thema war die Wärmeerzeugung, darunter alternative Heiztechnologien, vor allem holz basierte Lösungen und hocheffiziente Wärmespeicher. Im Bereich Raumlufttechnik standen energieeffiziente Lüftungssysteme im Fokus. Moderne Anlagen setzen verstärkt auf optimierte Verdunstungskühlung und hochwertige Wärmerückgewinnung, um den Energieverbrauch zu senken. Nach wie vor ermöglichen smarte Gebäudesteuerungen eine präzisere Regelung von Heiz- und Lüftungssystemen. Auch der nachhaltige Umgang mit Wasser spielte im Messegeschehen eine wichtige Rolle. Hersteller präsentierten intelligente Wassermanagementlösungen, die den Verbrauch optimieren -, aber auch berührungslose Armaturen, moderne Wärmetauscher und neue Abwasser-Wärmerückgewinnungssysteme.
Design und Technologie
Ästhetisch-gestalterische Neuerungen waren besonders im Badsegment zu beobachten. 3D-Fliesen, strukturierte Oberflächen sowie pflegeleichte Materialien sind in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich, um dem Generaltrend Personalisierung gerecht zu werden. Dabei geht es nicht nur um das Design, sondern ebenso um verschiedene Funktionalitäten. Im Hinblick auf das eigene Wohlfühlbad, kommt sofort das Thema Wasser ins Spiel, wenn zum Beispiel farbtherapeutische Effekte Einzug halten. Auch Keramikspezialist LAUFEN stellte Wasser in den Mittelpunkt seiner ersten Zusammenarbeit mit dem Designer Yves Béhar. Der Auftrag war, ein Konzept für die Technologie des weltweit ersten elektrischen Tunnelofens (Gmunden, Österreich) zu entwickeln. Béhar entwarf VOLTA, einen skulpturalen Waschtisch, der die Bewegung des Wassers durch eine spiralförmige Strömung neu erlebbar macht. Dies wirkt nicht nur optisch ansprechend, sondern optimiert auch den Selbstreinigungseffekt des Wassers.

Talks und Konferenzen
Neben den Präsentationen der Aussteller bot die ISH 2025 mit hochkarätigen Konferenzen eine Plattform für den fachlichen Austausch zu bedeutenden Zukunftsthemen. So brachte die Building Future Conference Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um nachhaltige Baukonzepte und effiziente Energieversorgung zu diskutieren. Erstmals fand die Value of Water Conference in Kooperation mit dem Euroforum statt. Fachleute aus unterschiedlichsten Bereichen erörterten Lösungen in Bezug auf Wasserknappheit und nachhaltige Wassernutzung.
Last but not least war die Design Plaza der zentrale Ort für Interieurdesign, aktuelle Trends und Zukunftsperspektiven der Sanitärbranche. In Form von Vorträgen, Branchen-Talks und Expertenrunden mit Designern wie Jeannette Altherr und Christian Werner wurden Fragen erörtert wie – Welche Trends prägen das Design im Badezimmer? Oder – Wie könnten Sanitärräume von morgen gestalten werden?