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Kartells Componibili trifft UNO

von Markus Schraml
UNO x Kartell

Der italienische Möbelhersteller Kartell und der US-amerikanische Spielzeug-Konzern Mattel erneuern ihre Zusammenarbeit. Nach dem Projekt „Barbie goes Design with Kartell“ von 2009 treffen nun zwei der jeweils bekanntesten Produkte aufeinander: Kartells Designikone „Componibili“ von Anna Castelli Ferrieri und die UNO-Spielkarten. Einerseits wurde eine limitierte Edition der flexiblem „Componibili“-Möbel mit den traditionellen UNO-Farben ausgestattet, andererseits entstand ein eigenes UNO-Kartenset mit Abbildungen der bekanntesten Produkte von Kartell.

Beide Kreationen sind legendär: Das „Componibili“-Aufbewahrungssystem, erstmals im Jahr 1967 auf dem Salone del Mobile in Mailand präsentiert, spiegelt die Designtrends der 1960er-Jahre wider: ein Drang zur bedingungslosen Modernität bei gleichzeitiger Funktionserfüllung. Der Umstand, dass die „Componibili“-Möbel noch heute zu Kartells Bestsellern gehören, ist wohl ihrer bestechenden Flexibilität und der einzigartigen, freundlichen Form geschuldet. Runde Aufbewahrungsmöbel werden bis heute eher selten verkauft, weil sie grundsätzlich unpraktisch sind. Damit sie so gut funktionieren wie die „Componibili“ kommt es auf das perfekte Zusammenspiel von Länge des Umfangs und Art der Öffnung an.

Von der typisch monochromen Farbgebung entfernt sich die neueste Ausgabe des Klassikers, denn für den UNO-Look werden verschiedene Farben verwendet. Übrigens ist auch UNO ein Klassiker, der in den USA erstmals im Jahr 1971 in einer Auflage von 5000 Spielen verkauft wurde. Seit 1992 wird UNO von Mattel vertrieben.

Vom Standpunkt der Innovation ist das Kartell-UNO-Kartenspiel natürlich weitaus interessanter als das Möbel. Die farbenfrohen Karten zeigen eine ganze Reihe von teils ikonischen Kartell-Produkten. Wie etwa den Louis Ghost-Sessel (Design: Philippe Starck), die Battery-Leuchte (Design: Ferruccio Laviani) oder das Bookworm-Bücherregal (Design: Ron Arad). Designliebhaber dürften Spaß daran haben, UNO mit schön fotografierten Objekten anstatt nur mit abgebildeten Zahlen zu spielen.



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