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TOP Designleuchten für den Frühling

von Markus Schraml
Lodes IVY

Mit moderner Lichttechnik können Lichtstimmungen per Knopfdruck (also einem Tippen auf das Smartphone) verändert und angepasst werden. Hochwertige LEDs sind dafür unerlässlich und auch bestens geeignet, um die Farbtemperatur des Lichts (Kelvin) genau einzustellen. Ob fokussiertes oder weit gestreutes Licht, ob mit maximaler Helligkeit oder stimmungsvoll gedimmt, die Einstellungsmöglichkeiten zeitgemäßer Leuchten sind sehr vielfältig und kinderleicht zu steuern. Bei aller Technik sind letztendlich aber doch die gestalterischen Qualitäten einer Leuchte ausschlaggebend für den Kauf.

Ein Vorbild für die optimale Verbindung von Design und Technik ist seit Jahren der deutsche Lichtexperte Occhio. Dabei setzt Gründer, CEO und Designer Axel Meise auf nur wenige unterschiedliche Serien, die jedoch in verschiedenen Oberflächen verfügbar sind und die vor allem mit hochwertigster Lichttechnik ausgestattet sind, die keine Wünsche offenlässt. Auch die neue Tisch- und Leseleuchtenreihe Mito gioia verfügt über High Color LED (CRI95), berührungslose Gestensteuerung und/oder Occhio air app oder Occhio air controller, Color Tune (von 2700 bis 4000K), Up/Down Fading, Infinite Move und Focus Light. Das typische runde Band mit einer deutlichen Unterbrechung weist diese Leuchte als Mitglied der Mito-Serie aus. Der Leuchtenkopf ist frei beweglich, genauso wie die Basis, auf der er sitzt. Das Licht von Mito gioia wird direkt am Leuchtenkopf mit einer einfachen Handbewegung geschaltet, gedimmt oder von unten nach oben dirigiert – ganz intuitiv. Ebenfalls per Geste lässt sich die Lichtfarbe anpassen – von warmer, glühlampenähnlicher Farbtemperatur bis hin zu kühlem Arbeitslicht.

Die Modelle der neuen Mito gioia-Reihe von Occhio sind ab sofort online vorbestellbar und im Handel ab Herbst 2022 verfügbar. © Occhio

Licht mit Ausstrahlung

Eine phänomenale Tischleuchte mit warm-idyllischer Ausstrahlung kommt von Lodes. Das italienische Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit dem französischen Designer Patrick Norguet „Flar“ herausgebracht, eine Steh-und Tischleuchte aus mundgeblasenem Glas. Der Name „Flar“ ist vom französischen Wort „flamboiement“ abgeleitet – das das Lodern einer Flamme bezeichnet. Tatsächlich erinnert die Leuchte an eine futuristische Fackel. Norguets Inspiration dafür liegt in traditionellen Sturmlaternen, die Glasrohre zum Schutz der Flamme verwenden. Einen ganz anderen Eindruck vermittelt „IVY“ des italienischen Architekten Vittorio Massimo. In Gruppen gehängt ist diese Pendelleuchte ein geometrisches Objekt, das aus Ringen und der Kabelaufhängung besteht.

„Die Beleuchtung ist ein so wichtiger Aspekt in der Architektur, und doch wird sie so oft an der Decke versteckt. Ich wollte die Beleuchtung in das gesamte Design einbeziehen“, erläutert Massimo. „IVY wurde so konzipiert, dass sie sich an die einzigartigen Details eines Raumes anpasst. Die Ringkomponente gleitet entlang des Kabels, um jeden Punkt des Raumes zu erreichen, ihn in verschiedenen Höhen zu beleuchten und somit die Umgebung zu beeinflussen, was sie sowohl als Beleuchtungspunkt als auch als architektonisches Schlüsselelement charakterisiert.“

Die Welt der Tischleuchten darf sich über einen weiteren bemerkenswerten Neuzugang freuen. „Matrix“ im Design von Sophie Mensen und Oskar Peet (Studio OS Δ OOS). Diese Matrix besteht aus einem rechteckigen Gitterraster, das in eine runde Form gebogen wird. Im Inneren ist eine kugelige Lichtquelle positioniert, die ihr weiches, diffuses Licht in alle Richtungen abgibt. An diesem Raster arbeiten die Eindhovener schon länger. Ihre Faszination dafür liegt in der Transparenz dieser Struktur, die durch das Biegen immer mehr verloren geht. „Für uns liegt die Schönheit von Matrix in der Art und Weise, wie das langgestreckte Gitter das Licht einfängt, während es hindurchfließt und so das Unsichtbare sichtbar macht“, kommentieren die Designer. Produziert wird diese Leuchte von FontanaArte.

„Takku“ von Artemide wurde auf dem Supersalone vergangenen September in Mailand vorgestellt. Jetzt erfährt die Tischleuchte im Design von Foster + Partners die Erweiterung um eine neue Farbe. Sie ist nun auch in eloxiertem Grün erhältlich. Wie keine andere Farbe steht gerade Grün für Natur, ein Thema, das sich die spanische Marke Let’s Pause auf die Fahnen geheftet hat. Eine weitere umweltfreundliche Entwicklung wird nun mit der Tischleuchte „Tanami“ präsentiert. Zum Einsatz kommen diesmal unbehandelter Ton und Messing. Der Ton wird dafür im Rohzustand bearbeitet, das heißt, keine Farbstoffe, kein Lackieren und kein Glasieren. Das Unternehmen hat jegliche chemische Behandlung vermieden, damit die Leuchte am Ende ihrer Lebensdauer wieder problemlos in den biologischen Kreislauf zurückkehren kann. In neuen Farben präsentiert sich „Lumiere“ von Rodolfo Dordoni. Cipria, Creta und Sahara heißen die Farbtöne der Kollektion Lumiere Nuances, einer zeitgenössischen Neuinterpretation der Tischleuchtenfamilie von Foscarini.

Design-Pendelleuchten

Wie eine Skizze erscheint „Spectrum“ von Studio Pepe, eine Kreation für Gallotti&Radice. Das handpolierte Messing macht jedes Stück zu einem Unikat. Als Lichtquelle wird heiß gebogenes Neon verwendet. Für den dänischen Leuchtenhersteller Le Klint hat Poul Christiansen eine neue Serie von Hängeleuchten gestaltet. Mit „Galaxy“ entwickelt der Designer seine in den 1970er-Jahren gestaltete Sinus-Kollektion weiter. Damals hatte er damit dank einer innovativen Falttechnik neue Maßstäbe gesetzt. Nun hebt Christiansen diese in präziser Handarbeit ausgeführte Faltmethode auf eine neue Ebene und schafft mit „Galaxy“ eine eindrucksvolle, an ein Sternensystem erinnernde Leuchte.

Studio 28 hat für Ronda Design eine Kollektion von Hänge- und Stehleuchten aus lackiertem Metall designt, die sich durch eine runde Platte auszeichnet, die um 180 Grad gedreht werden kann und das Licht nach beiden Seiten reflektiert. Die Leuchte „Vior“ von Ribag gibt es neu in den Farben rosé gold und sand gold. „Vior“ bietet eine universelle Lichtlösung, die mit nur einer Punktlichtquelle tiefstrahlendes, brillantes Direktlicht mit sanftem, deckenaufhellendem Indirektlicht kombiniert. Der verwendete Mikrofacetten-Reflektor wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bartenbach Lichtlabor entwickelt. Seine komplexe Oberflächengeometrie verteilt den indirekten Lichtanteil schattenfrei und homogen über die Decke. Der Direktlichtanteil wird blendfrei durch Linsen gelenkt.

Zurückhaltung oder Auffallen

Seit fünfzehn Jahren betreibt Foscarini das Projekt „Twiggy“. Diese erfolgreiche Kooperation mit Marc Sadler erfährt nun Zuwachs. Die neue Twiggy Wood Pendelleuchte macht Holz zum Protagonisten. Der expressive Schwung der ursprünglichen Stehleuchte wird hier durch absolute Zurückhaltung abgelöst. Twiggy Wood strahlt ein intensives Licht nach unter sowie ein sanftes, nach oben gerichtetes Licht in den Raum ab. Ein überarbeiteter, doppelseitiger LED-Schaltkreis verbessert die Leuchtkraft und senkt den Energieverbrauch. „Poses“ von Axolight gehört zu jener Gruppe von Leuchten, die als Objekte oder Strukturen im Raum selbst Akzente setzen können und wollen. „Poses“ wurde unter der Leitung von Art Director Magdalena Kirova vom hausinternen Axolight Lab entwickelt. Dafür ließ sich das Team von Euklid inspirieren, dem griechischen Mathematiker, der mit seinem berühmtesten Werk „Die Elemente“ eines der einflussreichsten Werke der Mathematik-Geschichte schrieb. Darin definiert er grundlegende Konzepte: den Punkt, die Linie und die Ebene. Daraus entstand das Projekt Poses, modulare Pendel-, Wand- oder Deckenleuchten, die auf vielfältige Weise zusammengesetzt werden können, um verschiedene geometrische Formen zu schaffen.

Der Frühling ist die Zeit, in der man vorsichtig daran denken darf, sich wieder mehr im Freien aufzuhalten. Licht spielt auch in Außenbereichen eine immer wichtigere Rolle. Der Außenleuchten-Profi IP44.de präsentiert zum Saisonstart die neue portable Leuchte „glim“. Die puristische Tischleuchte erinnert ein wenig an einen Kerzenleuchter. Der Vorteil ist allerdings, dass sich diese Leuchte auch nicht von starkem Wind ausblasen lässt. „glim“ ist in vier Farben erhältlich: true gold, bright bronze, pearl white und jet black. „Wenn unser Leben in der warmen Jahreszeit vermehrt aus dem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse stattfindet, sind mobile Leuchten die geeigneten Begleiter“, meint Bernd Schmalhorst, Gründer und CEO von IP44.de. „Wir erleben eine große Nachfrage nach tragbaren Lösungen, die sich mühelos und flexibel an verschiedenen Orten verwenden lassen.“

glim, IP44.de
Licht im Außenbereich: Portable Leuchten sind immer gefragter. Die Lösung „glim“ kommt von IP44.de. © IP44.de

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