Home Collectible Design Die Leichtigkeit von Metall – Nika Zupanc’ „String“

Die Leichtigkeit von Metall – Nika Zupanc’ „String“

von Markus Schraml
Feine „Schnüre“ aus Metall machen die besondere Erscheinung von „String“ aus. © Scarlet Splendour

Kann Metall leicht und elegant erscheinen? Im Normalfall nicht, aber wenn sich Nika Zupanc diesem Material annimmt, entsteht Wunderbares. Für die Kollektion „String“ schöpft die slowenische Designerin ihre Inspiration aus den Geräuschen des Meeres und den Bewegungen der Wellen. Außergewöhnlich in dieser Serie von eleganten Möbeln sind das String Sideboard und String Cabinet. Die Aufbewahrungsmöbel bestehen aus mehreren zarten Stahlsträngen, die in Hochglanzgold gehalten und mit einer spitzenartigen Kante versehen sind. Die Zwischenräume zwischen den Stäben verleihen diesen Produkten eine zarte Note.

„String“ wird in Handarbeit von lokalen Handwerkern in Indien hergestellt. © Scarlet Splendour

Das Wort „String“ soll eine Vorstellung von Leichtigkeit hervorrufen. Tatsächlich lässt es an die Saiten eines Musikinstruments oder feine textile Schnüre denken. Ein Paradoxon entsteht, wenn diese Saiten aus hartem Stahl bestehen und in Schränken oder Anrichten verwendet werden. Designerin Nika Zupanc schaffte das Kunststück, ein hartes Material in einen anderen Kontext zu stellen und dank exzellenter Handwerksarbeit auch noch elegant und leicht erscheinen zu lassen. Das String Sideboard und String Cabinet sind Teil der String-Kollektion von Scarlet Splendour mit Armchair, Sofa, Couchtisch, Hocker und Schminktisch.

Nika Zupanc

Die slowenische Produkt- und Interieurdesignerin Nika Zupanc gründete ihr Studio im Jahr 2008. Bekanntheit erlangte sie erstmals mit ihrer „Lolity Lamp“, die von Moooi produziert wurde. Im Lauf der Zeit hat sie für so bekannte Marken wie Alessi, Dior, Driade und Natuzzi gearbeitet. Ihre gefeierten Installationen und limitierten Kollektionen werden rund um die Welt ausgestellt – zum Beispiel in der Rossana Orlandi Galerie in Mailand. Neben Auftragsarbeiten bringt sie kontinuierlich Objekte unter ihrem eigenen Markennamen Nika Zupanc heraus. Im Jahr 2022 ist bei Rizzoli eine Monografie über die Designerin unter dem Titel „Breaking the Rules“ erschienen. Zupanc’ Konzepte untergraben Ikonografien und brechen Stereotypen auf. Oft überwindet sie die Grenze zwischen alt und neu, indem sie Formen kreiert, die von der Vergangenheit inspiriert sind, die aber genauso tief in der Gegenwart wurzeln. Was vor allem durch den Einsatz innovativer Produktionsverfahren und modernster Materialien möglich wird.

Scarlet Splendour

Die von den Geschwistern Ashish Bajoria und Suman Kanodia gegründete Luxusdesignmarke Scarlet Splendour bietet außergewöhnliche Objekte für die Inneneinrichtung, die stark an die Gestaltungssprache der Collectible Designszene erinnern. Durch die Zusammenarbeit mit renommierten internationalen Designern, die ähnliche Sensibilitäten und Visionen teilen, bietet Scarlet Splendour eine vielseitige Auswahl an Möbeln, Leuchten und Accessoires. Das Portfolio der Marke spiegelt eine Mischung aus Kulturen wider und überschreitet geografische Grenzen. Unter anderem arbeitet die Marke mit Karim Rashid, Sacha Walckhoff, Elena Salmistraro, Marcantonio und Richard Hutten zusammen. Auf diese Weise entsteht ein Mix aus indischen Traditionen und globaler Perspektive.



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