Nach zweijähriger Entwicklungszeit hat es der italienische Spezialist für Kaminöfen, MCZ, geschafft: Der EIKO 365 ist der weltweit erste Pelletofen, der Heizen und Kühlen in einem Gerät vereint. Damit wird die Anschaffung von zwei Geräten für die jeweilige Funktion obsolet. Das Argument, dass man bisher bereits mit Klimaanlagen heizen konnte, geht ins Leere, denn diese Einheiten sind für einen durchgängigen Einsatz während des gesamten Winters ungeeignet. So schreibt etwa Vaillant, dass man mit dem Klimagerät in der „Übergangszeit“ Wärme erzeugen könne. Letztlich stellt das „Heizen“ mit einer Klimaanlage eine nicht zu unterschätzende Kostenbelastung dar.
Dann schon lieber eine Heizung vom Profi. MCZ feiert 2025 sein 50-jähriges Jubiläum und hat in der Branche enormes Knowhow aufgebaut. Das Geburtstagsgeschenk macht sich das Unternehmen mit dem EIKO 365 selbst. Der Ofen, der auch kühlen kann, ist die ideale Lösung für alle, die sich ein dezentes, einfach zu installierendes Klima- und Heizsystem wünschen. Da es keiner externen Geräte bedarf, sind keine sperrigen Motoren erforderlich. Zudem ist kein Kondensatabflusssystem erforderlich, wodurch eines der häufigsten Probleme bei herkömmlichen Klimaanlagen gelöst werden konnte. MCZ reagiert damit auf den Trend hin zu immer kleineren Wohneinheiten (meist nicht freiwillig), in denen Geräte mit Mehrfach-Funktionen hilfreich sind.
Andrea Brosolo (Marketingmanager MCZ) spricht vom Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden, sowohl in klimatischer als auch ästhetischer Hinsicht. : „Nach zwei Jahren Entwicklungszeit können wir ein Produkt präsentieren, das nicht nur heizen und kühlen kann, sondern das auch durch sein minimalistisches Design punktet. Einerseits sieht man eine schöne Flamme, die aufgrund unserer CORE-Technologie, einer neuen Verbrennungstechnik, zustande kommt. Gleichzeitig gewährleistet diese Technologie eine sehr niedrige Emissionsrate. Die Kühl-Technologie funktioniert grundsätzlich wir eine Air Condition mit einer Einheit zur Feuchtigkeitskontrolle. Beide Funktionen arbeiten getrennt, das heißt, man kann nur entweder heizen oder kühlen. Gesteuert wird das Ganze über das Panel oder über eine App.“
Die Aufgabe im Hinblick auf das Design war, diese zwei im Grunde ganz unterschiedlichen Funktionen auch in der Gestaltung zum Ausdruck zu bringen. Designer Pablo Dorigo, der seit 2014 mit MCZ kooperiert, sieht seinen Beruf grundsätzlich als verbindenden Faktor zwischen Unternehmen und Kunden: „Für mich ging es vor allem um den Raum und das Objekt im Raum. Auch als positive Alternative zu diesen Air Conditions aus weißem Plastik an der Wand, die wie kleine Raumschiffe aussehen. Es war eine Möglichkeit, etwas zu designen, das eher wie ein Möbel wirkt, als eine Installationseinheit.“
Dorigo, der sein Studio in Kopenhagen betreibt, strebt immer nach Einfachheit, was seiner Auffassung nach im Design am schwierigsten zu erreichen sei. Mit dem EIKO 365 gelang ihm ein reduziertes Objekt, das jeden Raum schon von seiner Ästhetik her aufwertet: „Es werden hochwertige Materialien verwendet: Metall und Glas. Auf der linken Seite gibt es dieses Gitter, was eine Herausforderung war, weil Gitter immer ein Ausdruck für eine Maschine sind. Aber indem ich das Gitter über die gesamte Höhe des Objekts hochgezogen habe, entsteht eine Art Muster.“
MCZ in Richtung Klima unterwegs
Vor wenigen Monaten hat MCZ die Firmen Sital Klima und SIC übernommen, beides Unternehmen im Bereich Luftaufbereitung bzw. integrierte Heizungs-, Klima- und Luftaufbereitungsanlagen. Ein starkes Zeichen dafür, dass MCZ noch mehr in die Klima-Richtung gehen möchte: „Wir bewegen uns vom Feuer immer mehr hin zum Thema Klima. Mittlerweile decken wir alle Bereiche der HVAC-Branche (Anm.: HSK) unter dem MCZ-Label ab. Die Idee ist, das hochwertige Design von MCZ-Produkten in die Wohnungen und Häuser der Menschen zu bringen. Und zwar nicht nur bei Heizgeräten“, erklärt Andrea Brosolo.
Mit dem Eiko 365 macht MCZ einen ersten Schritt in die Welt des Klima-Komfort-Managements. Das Gerät soll aber Herbst 2025 verfügbar sein. Weitere Entwicklungen in diese Richtung stehen in Aussicht.