Der Vorstand von Federlegno Arredo Eventi, dem Veranstalter der Mailänder Möbelmesse, hat entschieden: Die neue Präsidentin des Salone del Mobile ist Maria Porro. Die 1983 geborene ehemalige Präsidentin von Assarredo und Leiterin der Marketing-Abteilung von Porro S.p.A. sagt in einer ersten Stellungnahme: „Unser Ziel ist ein starker, vereinter, inklusiver, nachhaltiger und kreativer Salone del Mobile.”
„Die Entscheidung auf eine junge, engagierte Präsidentin zu setzen, ist Teil einer Strategie, um die führende internationale Rolle der Veranstaltung in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen zu festigen“, betont Gianfranco Marinelli, Präsident von Federlegno Arredo Eventi. Tatsächlich werden die nächsten Monate für den Salone del Mobile.Milano entscheidend sein, um die Führungsrolle in der Designmessebranche auch beizubehalten und einen zukunftsfähigen Weg in dieser noch immer unsicheren Zeit zu finden. Es sind schon andere Fixsterne vom Messe-Firmament plötzlich verschwunden. Und das ganz ohne Pandemie.
Maria Porro ist mit dem Salone del Mobile quasi aufgewachsen. Als Kind nahm sie ihr Großvater Carlo mit zu den Pavillons am alten Veranstaltungsort. „Ich folgte dem Umzug der Messe an ihren neuen Standort in Rho und war begeistert, an der Shanghai Furniture Fair teilnehmen zu können. Heute fühle ich mich geehrt, diese Rolle in einer so wichtigen und transformativen Zeit zu übernehmen“, sagt Porro „Ich und der gesamte Vorstand werden daran arbeiten, dass der Salone als einzigartiges und unverzichtbares Design-Schaufenster den zukünftigen Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Forschung, Innovation, Kreativität und Inklusion auf höchstem Niveau gewachsen ist.“
Eine junge Frau für die Spitze des Salone zu wählen, war eine weise Entscheidung der älteren Herren von Federlegno Arredo Eventi. Denn die Messelandschaft hat sich in den letzten eineinhalb Jahren rapide verändert. Damit die Mailänder Möbelmesse ihre Spitzenposition beibehält, wird es notwendig sein, einschneidende Anpassungen vorzunehmen, vor allem im Hinblick auf eine resiliente Veranstaltung. Junger weiblicher Esprit ist dafür sicher eine gute Energiequelle.