Home Editor's Video-Choice Außergewöhnliche Metallbearbeitung von Alessi mit Klang-Potenzial

Außergewöhnliche Metallbearbeitung von Alessi mit Klang-Potenzial

von Markus Schraml
Extra Ordinary Metal, Alessi

Accessoire-Spezialist Alessi wird in vielen seiner Produkte mit dem Material Edelstahl assoziiert. Dabei hat das Designunternehmen im Laufe seiner mittlerweile fast 100-jährigen Geschichte unterschiedlichste Metalle bearbeitet. Am Anfang waren das Neusilber und Hartzinn, dann Messing und Kupfer und erst danach kam der heute beliebte Edelstahl. Und die Experten von Alessi untersuchen immer wieder neue Möglichkeiten von Metallen bzw. deren Oberflächenbearbeitung. Mit der Kollektion „Extra Ordinary Metal“ erinnert sich die Designschmiede aus Crusinallo an seine Historie und kehrt zu einem Material zurück, das sehr schön formbar ist – Messing. Nun wird aber eine feine antike Goldschmiedetechnik, die etruskische Granulierung, mit industriellen Mitteln neu interpretiert.

Metallbearbeitung nach dem Goldenen Schnitt

Bei dieser Granulierung werden kleinste Kügelchen aus Silber oder Gold auf ein Metallblech aufgebracht. Alessi führt diese Technik nun mithilfe einer Kaltprägung des Messings durch. Dabei entsteht der Granulierungseffekt durch eine spezielle Gussform, bei der die Verteilung der Kügelchen einer mathematischen Sequenz folgt – der Fibonacci-Reihe. Bei dieser Zahlenfolge ergibt jeweils die Summer zweier aufeinanderfolgender Zahlen die unmittelbar danach folgende Zahl. In der Natur weisen viele Pflanzen in der Anordnung ihrer Blätter und anderer Teile Spiralen auf, deren Anzahl Fibonacci-Zahlen entsprechen. Johannes Kepler stellte fest, dass sich der Quotient zweier aufeinanderfolgender Fibonacci-Zahlen dem Goldenen Schnitt annähert. Es ist also das Prinzip und Gleichgewicht der Natur in Zahlen übersetzt.

Alessi-Klassiker in neuer Goldoptik

Die leuchtend-goldene Oberfläche der neuen Kollektion wird stark von auftreffenden Lichtreflexionen bestimmt. Die „Extra Ordinary Metal“-Serie umfasst mehrere Tabletts, Schalen und Behälter. Für die Gestaltung der einzelnen Stücke, allesamt Alessi-Klassiker in neuem Goldgewand, zeichnen unter anderem so bekannte Designer wie Jasper Morrison, Alessandro Mendini, Francesca Amfitheatrof oder Doriana und Massimiliano Fuksas verantwortlich.

Extra Ordinary Metal als Klangkörper

Und die Kollektion kann noch mehr leisten als „bloß“ die Tischkultur bereichern. Die Sounddesignerin und Klangkünstlerin Chiara Luzzana, die sich darauf spezialisiert hat, Sounds aus dem Alltagsleben in Musik zu verwandeln, ließ sich vom Klang der Gold schimmernden Objekte der „Extra Ordinary Metal“-Kollektion inspirieren und komponierte ein eigenes Musikstück dafür, indem die Messing-Accessoires akustisch zum Einsatz kommen.

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