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Bethan Laura Wood erhält Women in Design Commission

von redaktion
Bethan Laura Wood besitzt in manchen Design-Kreisen Kultcharakter. Foto © Mark Cocksedge

Die in London ansässige Designerin Bethan Laura Wood ist die zweite Empfängerin der auf fünf Jahre angelegten MECCA x NGV Women in Design Commission. Für diesen Auftrag werden international renommierte Designerinnen und Architektinnen engagiert, um ein neues Werk für die Sammlung des australischen Museums NGV zu schaffen. Außerdem soll eine Plattform geboten werden, auf der die Arbeitsweise der jeweiligen kreativen Frau einem sowohl australischen als auch internationalen Publikum nähergebracht wird.

Seit der Gründung ihres Designstudios im Jahr 2009 hat Bethan Laura Wood durch eine radikale Herangehensweise an Materialität, Farbe und Muster eine Kult-Anhängerschaft erlangt. Auch ihr auffälliger Dresscode mag dazu beigetragen haben. Fasziniert von der kulturhistorischen Bedeutung von Oberflächengestaltung und Farbe im Wohnbereich erforscht sie ungewöhnliche Farb- und Formkombinationen und entwickelt einzigartige Holzfurniere, Materialverbunde und Textilien für Möbel, Leuchten, Objekte, Installationen und Accessoires. Wood präsentierte ihre Arbeiten bei Design Miami, im Victoria and Albert Museum oder Sketch, London. Ihre Werke sind in den ständigen Sammlungen von The Art Institute of Chicago, SFMOMA und V&A Museum zu finden.

Wood wird eine Installation im Rahmen der MECCA x NGV Women in Design Commission erarbeiten. In typischer Weise will sie dabei eine Reihe von Elementen, darunter Möbel, Textilien und Szenografie einsetzen, um in die „geschlechtsspezifische Geschichte der Bildung und Wissensvermittlung einzutauchen“. Sie lässt sich von verschiedenen britischen Referenzen des 18. und 19. Jahrhunderts inspirieren, darunter dem Kaleidoskop, Regency-Möbel und dem intellektuellen Frauennetzwerk „Bluestocking“ (spätes 18. Jh.). Die Installation wird ab Dezember 2023 im NGV International in Melbourne zu sehen sein.


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