Die immer noch ökologischste Art der Fortbewegung ist – nach dem zu Fuß gehen – das Radfahren. Das 30-köpfige Testteam des „Design & Innovation Award“ hat nun die Gewinner für 2021 bekannt gegeben. Die besten Bikes, neueste technologische Entwicklungen und Radfahrtrends werden in diesem Preis abgebildet. Dahinter steht ein internationales Team aus Ingenieur*innen, Testfahrer*innen und Journalist*innen. Ihnen gemein ist die Liebe zum Fahrradfahren. Alle Jahre wieder werden neue Produkte aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet und die Hintergründe analysiert. Die Organisator*innen versichern, sich nicht von den aufwendigen Marketingkampagnen großer Firmen blenden zu lassen, sondern rein auf Qualität zu achten und dabei auch kleine Unternehmen zu berücksichtigen. Der wichtigste Teil des Award-Prozesses sind ausführliche Produkttests als Basis für umfassende und fundierte Beurteilungen. Damit wird Fahrradfans Orientierung in einem Markt geboten, der jedes Jahr eine große Anzahl von Neuheiten produziert.
Der Award wird in 9 Kategorien vergeben. Zu den Gewinnern zählen eine ganze Reihe von Fahrrädern und Komponenten. In der Kategorie „Gravel-Bikes“ fand unter anderem das 3T Exploro RaceMax Anklang bei der Jury. „Dank der aerodynamischen Optimierung schneidet es mit minimalem Widerstand durch die Luft, dafür sorgen ein aerodynamisch geformtes Unterrohr, eine vom Triathlon-Bereich inspirierte Kabelverlegung und das Sitzrohr, das eng am Hinterreifen verläuft. Zusammen mit einer großen Portion Laufruhe, einem sehr berechenbaren Handling und einem wirklich steifen Rahmenset sorgt das dafür, dass die Italiener in der zweiten Version des Exploro RaceMax einen Volltreffer gelandet haben“, lautet das Urteil.
In der Kategorie „Mountainbikes“ ist das „Nicolai Saturn 14 GPI“ unter den Siegern. Die Jury meint: „Der traditionell von Hand geschweißte Alu-Rahmen sticht schon durch seine Optik und Qualität aus der Masse hervor. Das Highlight ist aber die konsequente Integration des Pinion-Getriebes und des GATES-Riemenantriebs. Sie macht das Rad besonders wartungsarm und prägt sein Handling.“
Unter den 12 ausgezeichneten „E-Mountainbikes“ ist vor allem das „Thömus Lightrider E2 Pro“ erwähnenswert. Die kleine Schweizer Bike-Schmiede bedient eine exklusive Kundschaft mit maßgeschneiderten Lösungen. „Dank des Konfigurators kann jeder das Lightrider E2 Pro an seine persönlichen Vorlieben anpassen. Außerdem lassen sich sowohl der Federweg als auch der Einsatzzweck der leichten E-Mountainbike-Plattform beeinflussen. Unabhängig davon sind die hohe Verarbeitungsqualität, die liebevollen Details, der cleane Look und der stilvoll integrierte Shimano EP 8-Motor immer garantiert“, heißt es in der Beurteilung.
Die „Rennräder“-Kategorie führt unter anderem das OPEN MIN.D als Gewinner. Es soll für eine neue Generation von Rennrädern stehen. „Als moderner Rennrad-Allrounder ist sich das MIN.D weder für die KOM-Jagd noch für einen Ausflug auf die nächste Forststraße zu schade. Das agile und quirlige Handling macht das OPEN in Kombination mit seiner ausgesprochenen Sprintstärke zur absoluten Spaßmaschine auf kurvigen Strecken“, schreibt die Jury.
In der Kategorie „Urban“ ist neben Performance vor allem Komfort gefragt. Den bietet unter anderem das „Riese & Müller Roadster“, eine Ausnahme im Portfolio des Darmstädter Unternehmens. Mit seiner schlanken Silhouette ist es eine sehr angenehme Erscheinung. „Das Roadster nimmt sich aber weder beim Motor noch beim Akku zurück und wird mit dem Bosch Performance Line CX-Motor, dem großen 625-Wh-Akku und dem sportlichen Handling zum echten Wolf im Schafspelz“, hebt die Jury die Power dieses Bikes hervor.
Die Preise der Gewinner-Fahrräder bewegen sich zwischen 999 Euro für das Diamant 136 (Urban) und 12.999 Euro für das Specialized S-Works Turbo Levo SL E-Mountainbike.