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BMW und Daimler starten Joint Ventures für Mobilitätsservices

von redaktion
BMW Group - Daimler AG Mobilitäts-Verbund

Die Mobilitätsansprüche in den Metropolen dieser Welt sind im Wandel. Der Trend führt weg vom reinen Autobesitz hin zu verschiedensten alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten. Gerade in Großstädten sehen immer weniger Menschen die Notwendigkeit, ein eigenes Auto zu besitzen und greifen schon jetzt auf andere Beförderungsvarianten zurück: Öffentlicher Verkehr, Carsharing, Taxi, Mietwagen (mit Fahrer), Fahrrad oder E-Scooter sind angesagt. Wie Autohersteller mit diesen Veränderungen umgehen, zeigt die Kooperation von zwei ganz Großen. Die BMW Group und die Daimler AG bündeln ihre jeweiligen Mobilitätsdienste und beabsichtigen in Zukunft, mehr als eine Milliarde Euro zu investieren.

Mit diesem Zusammenschluss wird ein neuer globaler Player geschaffen, der, laut Aussage der Beteiligten, das Ziel hat, stark in Richtung voll-elektrischer und autonomer On-Demand Mobilität zu gehen. BMW und Daimler wollen ihre bestehenden Angebote ausbauen und haben dazu fünf Joint Ventures gegründet: REACH NOW (Multimodal), CHARGE NOW (Charging), FREE NOW (Ride-Hailing), PARK NOW (Parking) und SHARE NOW (CarSharing). „Durch die intelligente Verknüpfung unserer Joint Ventures gestalten wir gemeinsam die urbane Mobilität von heute und morgen. Wir nutzen dabei konsequent die Chancen, die sich durch Digitalisierung, Shared Services und das steigende Mobilitätsbedürfnis unserer Kunden ergeben. Denkbar sind dabei auch Kooperationen mit anderen Anbietern sowie Akquisitionen von Start-ups oder etablierten Playern“, sagt Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. Harald Krüger, Vorstandsvorsitzender der BMW AG spricht von der Schaffung eines Gamechangers: Er wird unseren heute bereits rund 60 Millionen Kunden Mobilität in einem nahtlos vernetzten, nachhaltigen Ökosystem aus CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität ermöglichen. Unsere Vision ist klar: Die fünf Services verschmelzen immer mehr zu einem Mobilitätsangebot mit voll-elektrischen und selbstfahrenden Flotten, die sich selbstständig aufladen und parken sowie mit anderen Verkehrsmitteln vernetzen lassen.“

Als Standort für das Headquarter wurde Berlin gewählt. Dort und in ganz Deutschland sowie darüber hinaus sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 neue Jobs geschaffen werden. Der Schlüssel für die angestrebte Vernetzung der Mobilitätsangebote ist die Digitalisierung. Sie sorgt für komfortable Abwicklung, Einfachheit im Zugang und ermöglicht auch die Individualisierung der Services. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität in den Städten. Unter anderem durch Emissionsreduktion. Dabei hilft etwa eine vernetzte Parkplatzsuche (30 % des Verkehrs in Städten ist Parksuchverkehr) oder der lückenlose Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur für E-Autos oder die Inanspruchnahme von Carsharing oder eines Fahrdienstes – auch das verringert das innerstädtische Verkehrsaufkommen.

Wir wollen weitere Verkehrsmittel anbinden, noch mehr Menschen in zusätzlichen Städten erreichen und damit die Lebensqualität in Metropolen verbessern.“

Harald Krüger

Mit neuen Angeboten für individuelle urbane Mobilität auf Knopfdruck erweitern wir die Wertschöpfungskette konsequent. Letztlich wollen wir für unsere Kunden möglichst viele Optionen schaffen, um von A nach B zu gelangen. Kurzum: selbstfahren, mitfahren oder gefahren werden.“

Dieter Zetsche

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