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Das Pony-Car als SUV – Mustang Mach-E

von redaktion
Ford Mustang Mach-E

Für manche ist der Ford Mustang ein Auto für die – nennen wir es – gehobene „Was guckst Du”-Käuferschicht, für andere ein unsterblicher Klassiker. Das legendäre Sportcoupé wird seit 1964 gebaut und hat im Lauf der Jahrzehnte gestaltungsmäßig einiges durchgemacht. Nun hat Ford eine neue Inkarnation präsentiert: Den Mustang Mach-E, das Pony-Car als Crossover-SUV mit rein elektrischem Antrieb.

Auf der allerersten Auto Show in Detroit hatte Henry Ford einst verkündet, dass er an etwas arbeitet, das einschlagen würde wie der Blitz – damals war es das Model T“, erinnert sich Bill Ford, Aufsichtsratsvorsitzender der Ford Motor Company und Urenkel des Automobil-Pioniers. „Heute stellen wir ein Fahrzeug vor, das erneut wie ein Blitz einschlagen wird: den neuen, rein elektrisch angetriebenen Mustang Mach-E. Er ist schnell, er macht Spaß und er verkörpert erneut ein besonderes Gefühl der Freiheit für eine neue Generation von Mustang-Käufern.“ Mit der Entscheidung den Mustang als elektrisches SUV zu präsentieren, geht Ford auf Nummer sicher, denn in dieser Fahrzeugkategorie scheint es trotz aller Kritik kein Halten mehr zu geben. Selbst Aston Martin hat sein erstes SUV vorgestellt. Für Ford bedeutet dies auch den Eintritt in eine neue Ära. Bis Ende 2020 will der Autokonzern insgesamt 14 elektrische Fahrzeuge auf den europäischen Markt bringen.

Den Mustang Mach-E soll es in zwei Batterie-Varianten geben, mit Allrad- oder Heckantrieb und in verschiedenen Leistungsstufen. In der Standard-Version mit einer 288 Lithium-Ionen-Batterie (Speicherkapazität 75 kWh) beträgt die Reichweite 450 Kilometer. Mit der Extended Range-Batterie (376 Zellen, 99 kWh) erhöht sich diese auf 600 Kilometer im WLTP-Zyklus. Mit Allrad-Antrieb (Dual-Elektromotor) und der größeren Batterie stellt der Mustang Mach-E voraussichtlich 248 kW (338 PS) und ein maximales Drehmoment von 581 Newtonmetern (Nm) zur Verfügung. Hinzu kommt – wahrscheinlich ab Anfang 2021 – eine spezielle Performance-Variante: Der Ford Mustang Mach-E GT kombiniert 342 kW (465 PS) mit ca. 830 Nm und soll in unter fünf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen.

Für das Laden zu Hause bietet der Hersteller die Ford Connected Wallbox, mit der der Ladevorgang im Vergleich zu einer 230-Volt-Haushaltssteckdose auf 20 % der Zeit sinkt. Im Innenraum werden erstmals bei einem Ford-Fahrzeug die digitale 10,2-Zoll-Instrumententafel (26 cm Bildschirmdiagonale) und der 15,5 Zoll-Touchscreen (39 cm Bildschirmdiagonale) zum Einsatz kommen. Im neuen Ford Mustang Mach-E feiert mit SYNC 4 die nächste Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC ihr Debüt. Sie weist eine doppelt so hohe Rechnergeschwindigkeit auf wie das aktuelle SYNC 3-System. „Die nächste Generation des Ford SYNC-Systems passt sich einem bereits aktiv an, sobald man es zum ersten Mal anwendet, lernt im Nu die Vorlieben und unterbreitet personalisierte Vorschläge“, erklärt Darren Palmer, bei Ford weltweit als Direktor für die Entwicklung von batterie-elektrischen Fahrzeugen verantwortlich. „In der Summe führt dies zu einem cloud-basierten Assistenten mit einer intuitiven, wunderbar gestalteten Benutzeroberfläche, der technologisch auf dem aktuellen Stand bleibt, da er seine Updates drahtlos per Datenübertragung bezieht.“

Der Mustang Mach-E basiert auf einer neu entwickelten Fahrzeugarchitektur, die eine platzsparende Platzierung der Batterien in der Bodengruppe ermöglicht. Dadurch bieten sich mehr Freiheiten zur Gestaltung des Innenraums, was vor allem zu mehr Platzangebot für die Passagiere und im Kofferraum geführt hat. Von außen betrachtet, sind die typischen Designelemente vorhanden: die lange Fronthaube, das charakteristische Heck mit den dreiteiligen Rückleuchten. Das FordPass Connect-Onboard-Modem und die FordPass App gewähren in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen NewMotion den Zugang zum FordPass Charging-Lade-Netzwerk, mit derzeit über 125.000 öffentlichen Ladepunkten in 21 europäischen Ländern. Darüber hinaus stehen auch die 400 Schnell-Ladestationen (HPC) mit ihren fast 2.400 Ladepunkten zur Verfügung, die das IONITY-Konsortium – zu dessen Gründungsmitgliedern und Teilhabern Ford zählt – bis Ende 2020 entlang europäischer Fernverkehrsstraßen errichtet.

Der genaue Marktstart für Österreich steht noch nicht fest. In Deutschland ist die Markteinführung für Ende 2020 geplant.


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