Nun haben sich auch deutsche Architekturbüros der britischen Initiative „architects declare“ angeschlossen. Mit dieser Erklärung wird auf den Verlust von Biodiversität und die bedrohlichen Klimaveränderungen aufmerksam gemacht und der diesbezügliche Notstand ausgerufen. Architekten*innen und das Bauwesen spielen eine nicht unerhebliche Rolle in Bezug auf die weltweiten CO2-Emissionen. Ca. 40 % gehen auf deren Kappe. Die Deklaration enthält Forderungen nach einem Paradigmenwechsel in der Branche in Richtung Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und einem Wandel hin zu regenerativen Prozessen. Es werden einzelne konkrete sowie allgemeine Punkte aufgelistet, deren Inhalten sich die unterzeichneten Architekturbüros verpflichtet fühlen. Darunter auch die Forderung, dass man lieber bestehende Bauten verbessern sollte, als sie abzureißen und neu zu bauen. Auch der Einsatz regenerativer Designprinzipien steht auf der Agenda, mit dem Ziel, eine Architektur und Städteplanung zu verfolgen, die über Zero-Carbon-Standards hinausgeht. Neben der Verringerung des Ressourcenverbrauchs, wird ein Wandel hin zu anderen, ökologisch verantwortbaren Materialien angestrebt.
Die Gründungsunterzeichner von German architects desclare climate & biodiversity emergency sind folgende deutsche Architekturbüros:
ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory
ENAH European Network Architecture for Health
Die britische Deklaration haben mittlerweile 746 Architekten*innen bzw. Architekturbüros unterzeichnet. Die italienische Initiative hält derzeit bei einem Stand von immerhin 275 Unterzeichnern.
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