Im Rahmen der Dutch Design Week 2021 findet unter vielen anderen Events auch das „Sustainable Urban Design Summit“ statt. Branchenvertreter*innen aus der US-amerikanischen Metropole Detroit und aus Eindhoven sprechen dabei über die Zukunft einer nachhaltigen Gestaltung im urbanen Raum. Die beiden Online-Talks (19. und 21. Oktober) wurden gemeinsam von Detroitisit und dem Generalkonsulat der Niederlande in Chicago sowie der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Washington DC organisiert.
Die verschiedenen Teilnehmer*innen der Talks verweisen auf die unterschiedlichsten Aspekte des Themas Design für die Stadt. So glaubt Simon Sylvester-Chaudhuri von Detroit Urban Solutions fest daran, dass Städte der Zukunft Laboratorien sein werden und die Bürger*innen die Wissenschaftler*innen darin, die Lösungen finden. Winy Maas von MVRDV wiederum sieht die Notwendigkeit, dass sich Städte in Zukunft ständig anpassen können. Kate Gasparro, Director Office of Urban Strategy and Innovation bei Bedrock, betont, dass die urbane Infrastruktur in allen Aspekten überdacht werden muss. Alles, was heute selbstverständlich sei, müsse neu gedacht werden.
Jorn Kinijn (Programmdirektor Dutch Design Week) gibt zu bedenken, welch enorme Überproduktion und Überkonsum in der westlichen Welt herrschen. Es müsse eine neue Balance gefunden werden. Mit dabei in der Runde auch Guido Braam (Powered by Meaning), der das Prinzip der Kreislaufwirtschaft vor rund 10 Jahren in den Niederlanden bekannt gemacht hat. Seitdem sei dieses Konzept ein großes Thema sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik geworden. Städte im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu bauen, würde bedeuten, Werte zu schaffen und neue gesundheitsfördernde Materialien einzusetzen.
Martijn Paulen, Direktor der Dutch Design Week, betont dabei die Rolle von Designer*innen, die zwar nur ein Teil in der Kette seien, aber ein sehr bedeutender Teil. Es sei wichtig, wirklich darüber nachzudenken, was man aus dieser Position heraus verändern kann.