Die 31 nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 wurden aus über 1.000 neuen Hochhäusern, die in den beiden vergangenen Jahren rund um den Globus entstanden sind, ausgewählt. Im Herbst werden aus diesem Kreis die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner wird am 12. November 2024 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt.
Seit 20 Jahren wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgelobt. Es ist eine Anerkennung, die dem weltweit andauernden Boom dieser architektonischen Disziplin Rechnung zollt. Die Recherche des DAM zum aktuellen Wettbewerb bestätigte die Tendenz zu vermehrt misch genutzten Hochhäusern, die sich bereits seit 2014 immer wieder zeigte. Flächendeckende Begrünungen oder der Bau von Hochhausclustern sind keine Besonderheit mehr, sondern gehören zum Standard.
Während nach wie vor in China, gefolgt von den USA, die meisten Hochhäuser gebaut werden, lassen sich aktuell Australien und insbesondere Singapur als spannende Hotspots für Hochhausarchitektur ausmachen. Für den Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 wurden Projekte aus 13 Ländern nominiert: 14 in Asien, 2 in Australien, 6 in Europa, 8 in Nordamerika und 1 in Südamerika.
Die Nominierten sind:
Central Park Tower, New York (USA), Architektur: Adrian Smith & Gordon Gill Architecture, Chicago, USA
611 West 56th Street, New York (USA), Architektur: Álvaro Siza, Porto, Portugal
Tours Duo, Paris (Frankreich), Architektur: Ateliers Jean Nouvel, Paris, Frankreich
Capita Spring, Singapur, Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York, USA
Iqon Residences, Quito (Ecuador), Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York, USA
The Spiral, New York (USA), Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York, USA
555 Collins Street, Melbourne (Australien), Architektur: COX Architecture, Melbourne, Australien + Gensler, San Francisco, USA
Varso Tower, Warschau (Polen), Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
Alberni, Vancouver (Kanada), Architektur: Kengo Kuma & Associates, Tokio, Japan
320 Granville, Vancouver (Kanada) Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York, USA
Atlantis The Royal Resort, Dubai (VAE), Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
Citymark Tower, Shenzhen (China), Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
Shenzhen Women & Children’s Center, Shenzhen (China), Architektur: MVRDV, Rotterdam, Niederlande
The Valley, Amsterdam (Niederlande), Architektur: MVRDV, Rotterdam, Niederlande
One Za’abeel Tower, Dubai (VAE), Architektur: Nikken Sekkei, Tokio, Japan
Eagle + West, New York (USA), Architektur: Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Niederlande
Hangzhou Prism, Hangzhou (China), Architektur: Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Niederlande
Mori Tower, Tokio (Japan), Architektur: Pelli Clarke & Partners, New Haven, USA
Bunker Tower, Eindhoven (Niederlande), Architektur: Powerhouse Company, Rotterdam, Niederlande
Shenzhen Qianhai Telecommunication Center, Shenzhen (China), Architektur: Schneider + Schumacher, Frankfurt am Main, Deutschland
Airside, Hongkong (China), Architektur: Snøhetta, Oslo, Norwegen
Hangzhou Wangchao Center, Hangzhou (China), Architektur: Skidmore Owings & Merrill, Chicago, USA
Karlatornet, Göteborg (Schweden), Architektur: Skidmore Owings & Merrill, Chicago, USA
One and Two Manhattan West, New York (USA), Architektur: Skidmore Owings & Merrill, Chicago, USA
Nanjing Vertical Forest, Nanjing (China), Architektur: Stefano Boeri Architetti, Mailand, Italien
11 Hoyt, New York (USA), Architektur: Studio Gang, Chicago, USA
The One, Wien (Österreich), Architektur: Studio Vlay Streeruwitz, Wien, Österreich
Pan Pacific Orchard, Singapur, Architektur: WOHA, Singapur
80 Ann Street-Heritage Lanes, Brisbane (Australien), Architektur: Woods Bagot, Adelaide, Australien
Tokyu Kabukicho Tower, Tokio (Japan), Architektur: Yuko Nagayama & Associates, Tokio, Japan
The Henderson, Hongkong (China), Architektur: Zaha Hadid Architects, London, Großbritannien
Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der Internationale Hochhaus Preis gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekten und Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.