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Fiat 500 wird elektrisch

von redaktion
Fiat 500 BEV, 80 Jahre Mirafiori

Dass die Zukunft der Mobilität elektrisch sein wird, hat sich mittlerweile bis nach Turin herumgesprochen. Denn der 80. Geburtstag des FCA Werks im Turiner Stadtteil Mirafiori stand ganz im Zeichen der E-Mobilität. Konkret wurde der erste Roboter für die Produktionslinie des Fiat 500 BEV installiert, dem rund 200 folgen sollen. Der Aufbau der Produktionsstraße für die elektrische Variante dieser italienischen Auto-Ikone wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die Vorserienproduktion soll Ende 2019 beginnen, der volle Betrieb vermutlich erst im zweiten Quartal 2020. Dann werden in dem traditionsreichen Werk 1.200 Menschen an der Fertigung des Fiat 500 BEV arbeiten. Die Kapazität soll zunächst 80.000 Fahrzeuge pro Jahr betragen, eine Steigerung ist jedoch möglich. Das Investitionsvolumen des gesamten Projekts beträgt 700 Millionen Euro.

Der Fiat 500 BEV wurde komplett in Mirafiori konzipiert, designt und entwickelt. Er ist ein originales Produkt nach dem Motto ‚Made at Fiat‘ und ‚Made in Turin‘. Das Fahrzeug ist ein weiteres exzellentes Beispiel für die Kreativität und die Innovationskraft der Stadt und unseres Unternehmens. Wir bauen in Turin ein Kompetenzzentrum für Elektromobilität auf mit derzeit 260 Mitarbeitern. Der neue Fiat 500 BEV ist nur die erste Phase unseres Investitionsplans für Mirafiori“, sagte Pietro Gorlier, COO von Fiat Chrysler Automobiles im Rahmen der Geburtstagsfeier. In den vergangenen Wochen hat FCA eine Abteilung aufgebaut, die im EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Naher Osten, Afrika) für Elektromobilität zuständig ist. Außerdem hat FCA jüngst Abkommen mit Enel X und Engie unterzeichnet, die Kunden den Kauf und den Betrieb von Elektro-Fahrzeugen aller FCA-Marken erleichtern sollen. Geplant ist alleine in Italien mehr als 900 Ladestationen auf den Mitarbeiterparkplätzen der FCA-Werke zu errichten, zusätzlich rund 1.200 an Leasys Mobility Stores und mehr als 1.100 bei Autohändlern.

Das Projekt Fiat 500 BEV ist nur ein Teil des insgesamt 5 Milliarden Euro umfassenden Investitionsplans 2019-2021 von FCA für Italien. Die nächsten Schritte sind die Erneuerung der Modellpalette von Maserati, startend mit dem Levante, sowie die Erweiterung um zusätzliche Modelle. Vorgesehen ist die Einführung von 13 komplett neuen oder grundlegend überarbeiteten Modellen sowie von 12 elektrisch angetriebenen Versionen neuer oder vorhandener Modelle. Der Fiat 500 BEV ist nicht das erste E-Modell des Konzerns. Beim Genfer Autosalon wurden dieses Frühjahr die Plug-in-Hybride von Jeep Renegade und Jeep Compass sowie der elektrisch angetriebene Transporter Ducato, das erste E-Fahrzeug von FCA aus europäischer Produktion, präsentiert.

Der Fiat 500 BEV steht in einer Tradition von 35 Modellen, die seit 1939 in Mirafiori gefertigt wurden. Insgesamt liefen in dem Werk bis heute mehr als 28,7 Millionen Fahrzeuge vom Band. Derzeit arbeiten 20.000 Menschen im Turiner Produktionskomplex. Das Werk Mirafiori ist das weltweit größte von FCA.

 

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