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Flügel der Zukunft – FACC schließt Teilprojekt ab

von redaktion
Wing of tomorrow

Gemeinsam mit dem europäischen Flugzeughersteller Airbus arbeitet FACC an dem Programm „Wing of Tomorrow“. Dabei geht es um nichts weniger als Flügeltechnologien für die Zukunft zu entwickeln und serienreif zu machen. Nun konnte mit dem Design einer innovativen Landeklappe ein zweites Teilprojekt abgeschlossen werden.

„Unsere Entwicklungsingenieure forschen an neuen Technologien und Produkten für neue Flugzeuggenerationen. Eine Leuchtturminitiative ist das ‚Wing of Tomorrow‘-Programm, das Airbus 2018 in Kooperation mit FACC und weiteren Industriepartnern gestartet hat“, sagt Robert Machtlinger, CEO der FACC AG.

Komplexe Komponenten schneller produzieren

Konkret arbeitet FACC im Rahmen dieses Projekts an der Entwicklung innovativer Fertigungsverfahren, die bei der Herstellung von drei wichtigen Tragflächenkomponenten zum Einsatz kommen: der Flügelkasten-Beplankung (Wing Box Lower Cover), der Landeklappe (Flap) und der Störklappen (Spoiler & Droop Panel). Ziel ist es, komplexe Komponenten schneller, einfacher und kostengünstiger zu produzieren. Das erste Teilprojekt, die Beplankung des Flügelkastens, konnte FACC bereits im Vorjahr abschließen. Unlängst wurde nun der Prototyp einer Landeklappe fertiggestellt. Dabei verwendete FACC das Resin Transfer Moulding-Verfahren, das schon früher bei Projekten verwendet wurde, jedoch noch nie in dieser Größenordnung und Komplexität.

Neuartige Bauweise

Bei der Entwicklung der fünf Meter langen „Multicell Flap“ stand das Ausloten der technischen Möglichkeiten im Vordergrund. „Airbus strebt bei der neuen Flügelgeneration einen hohen Integrationsgrad an, um nachfolgende Arbeitsschritte, soweit es geht, zu reduzieren und dementsprechend kostengünstiger zu werden“, erläutert Patrick Petz, FACC Lead Program Engineer für Aerostructures Airbus. Abgesehen von der neuartigen Bauweise und der Verwendung neuer Materialien – sogenannter Multiaxialgelege – war auch die Werkzeugauslegung bei der Fertigung höchst innovativ.

Ein Team aus den Bereichen Forschung & Entwicklung, Werkzeugbau und Programm Management arbeitete seit etwa einem Jahr an dieser Aufgabe und konnte dem Kunden Airbus vor Kurzem das erste Bauteil präsentieren. Robert Machtlinger zum erfolgreichen Projektabschluss: „Das ist ein echter Meilenstein in der Forschungskooperation mit Airbus. Wir haben gemeinsam ein völlig neues Landeklappensystem entwickelt. Die Flügelkomponente ist hochintegral – dank durchdachter Lösungen bei Material, Prozess und Bauweise können wir Airbus aber auch leistbaren Leichtbau bei hoher Serientauglichkeit bieten.“


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