In Phase 3 der NASA 3D-Printed Habitat Challenge stehen die drei Siegerteams fest. Die Aufgabe dieser Ebene des seit 2015 laufenden Wettbewerbs war die komplette virtuelle Konstruktion mittels Modeling-Software. Diese Phase fußt auf einem früheren Teilwettbewerb, der ebenfalls virtuelle Modelle erforderte. Auf dem ersten Platz der aktuellen Wettbewerbsphase landete das SEArch+/Apis Cor Team auf New York, Platz 2 ging an das Team Zopherus aus Rogers, Arkansas und den dritten Platz eroberte der Mars Incubator aus New Haven, Connecticut.
Die Bewertung der 11 Beiträge dieser Challenge folgte einem Punktsystem, das die architektonische Gestaltung, die Programmierung, die Raumeffizienz sowie die Skalierbarkeit des 3D-Drucks und die Konstruktion beurteilte. Die Teams lieferten sowohl informative Videos mit ihrer Bewerbung ab als auch Miniaturmodelle aus dem 3D-Drucker, die das Interieurdesign darstellten. Punkte gab es ebenfalls für die ästhetische Darstellung und für Realismus. Die Jury bestand aus Experten der NASA und der Bradley University of Peoria, Illinois, dem Wettbewerbspartner. Das Preisgeld von 100.000 US-Dollar müssen sich die drei Sieger teilen.
Der nächste Schritt im Wettbewerb wird eine 3D-Print-Challenge am 1. und 4. Mai 2019 in Peoria, Illinois sein. Dabei sollen Subskala-Strukturen unmittelbar vor Ort im direkten Team-Vergleich gedruckt werden. Das Preisgeld beträgt 800.000 US-Dollar.
Die 3D-Printed Habitat Challenge der NASA ist ein Wettbewerb zur Herstellung von nachhaltigen Unterkünften, die sich für Mond, Mars und darüber hinaus eignen. Es dürfen nur Materialien verwendet werden, die an diesen Orten verfügbar sind. Die verschiedenen Wettbewerbsstufen decken mehrere Bereiche des 3D-Drucks ab: Modeling-Software, Materialentwicklung und Konstruktion. Praktische Nebeneffekte dieser Forschungen und Testreihen sind mögliche Vorteile für das Bauen auf dem Heimatplaneten Erde vor allem im Hinblick auf die Schaffung von günstigem Wohnraum.
Die 3D-Printed Habitat Challenge ist ein mehrstufiger Wettbewerb, an dem Teams in jeder Stufe teilnehmen können – auch wenn sie an einer früheren Phase nicht mit dabei waren.