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KI ist die Zukunft der Textilindustrie

von redaktion
Heimtextil 2024

Die Heimtextil 2024 in Frankfurt am Main verzeichnete ein leichtes Plus an Besuchern (46.000, 2023: 44.000) sowie einen kräftigen Zuwachs an Ausstellern (2.838, 2023: 2.400). Die Top-10-Ausstellerländer waren China, Indien, die Türkei, Pakistan, Italien, Deutschland, Spanien, Portugal, Großbritannien und die Niederlande. In zahlreichen Talks und Workshops rückte die Weltleitmesse für Wohn- und Objekttextilien zwei zentrale Themen für die Branche, welche die kommenden Jahrzehnte bestimmen werden, in den Fokus: nachhaltiges Produzieren und Künstliche Intelligenz. Als vollen Erfolg bezeichnet Organisator Messe Frankfurt den Launch des neuen Segments „Carpets & Rugs“.

Erstmalig ermöglichte die Messe Einblicke in die textile Anwendung von Künstlicher Intelligenz, wie etwa die Nutzung von KI-gesteuerter Sortierung zur Verfeinerung recycelter Textilabfälle. Eher spielerisch konnten sich die Besucher im Trend Space dem Thema KI näher. Dort wurden an interaktiven Stationen textile Designideen der Besucher durch Tools wie ChatGPT-4 und Midjourney zum Leben erweckt.

Unter dem Motto New Sensitivity präsentiert der Heimtextil Trend Council die Visionen der textilen Zukunft als fortschrittliche
Trendaussage. © Pietro Sutera / Messe Frankfurt

Umweltfreundlich produzieren

Der zweite Schwerpunkt, nachhaltiges Produzieren, spiegelt sich im Heimtextil Trend New Sensitivity wider. Dabei geht es um die laufende Transformation der Textilindustrie. Mehrere marktreife und skalierungsfähige Lösungen wurden vorgestellt. So entwickelte beispielsweise das Unternehmen Ever Dye eigene Farbpigmente, die das Färben bei Raumtemperatur ermöglichen. Der IT-Experte Variant 3D wiederum zeigte eine KI-getriebene Stricksoftware, mit der komplexe Formen wie Lampenschirme ohne Mustererstellung hergestellt werden können. Weitere zentrale Inhalte bot das Econogy-Programm, das unter anderem mit dem Econogy-Hub zirkuläre Ansätze, die Relevanz von Zertifikaten sowie Einsatzmöglichkeiten textiler Materialien in seiner Vielseitigkeit aufzeigte.

Im Econogy-Hub wurden zirkuläre Ansätze vermittelt. © Jean-Luc Valentin / Messe Frankfurt

KI im Schlaf

Künstliche Intelligenz ist auch bei Schlafsystemen ein Thema. Wie üblich vermittelte die Messe hochwertiges Wissen für den Bettenfachhandel und die Hotellerie. Fachleute erläuterten Best Practices für die Gestaltung von Schlaf- und Hotelzimmer, aber eben auch zur Anwendung von KI bei Schlafanalysen.

Im Programm „Interior.Architecture.Hospitality“ wurden Architekten und Hospitality-Experten mit Anbietern für das Objektgeschäft zusammengeführt. Und in der LIBRARY konnten sich Besucher von ausgewählten Funktionstextilien inspirieren lasse. Zu sehen waren beispielsweise eine schwer entflammbare Tapete, lichtbeständiges Leder oder schmutzabweisender Polsterstoff.

Facheinkäufer fanden in den Asian Excellence & Selection-Hallen exporterfahrene Partner sowie ein Angebotsspektrum an qualitativ hochwertig gefertigter Ware für mittlere und große Volumina. © Thomas Fedra / Messe Frankfurt

Heimtextil 2025

Am Ende der Messe gab die Heimtextil einen Ausblick auf 2025 und kündigte die Zusammenarbeit mit dem Studio Urquiola an. Geplant ist eine wegweisende Installation, die ein immersives Designerlebnis bieten soll. Das Resümee der Ausgabe 2024 fällt seitens der Messe Frankfurt sehr positiv aus. Der Zuspruch fördert die Position der Heimtextil als globale Plattform für Möbel- und Dekostoffen, Bett- und Badtextilien, Matratzen, funktionale Textilien und Teppiche bis hin zu Tapeten, Outdoor-Stoffen, Kunstleder, Gardinen, Fasern, Garnen, Schlafsystemen und Dekokissen.



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