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Roval Gold Medal offiziell an Lesley Lokko überreicht

von redaktion
Lesley Lokko erhält die King’s Royal Gold Medal für Architektur. Foto © Murdo MacCleod

Wie vom Royal Institute of British Architects (RIBA) bereits im Januar bekannt gegeben wurde, erhält die ghanaisch-schottische Architektin Lesley Lokko die Royal Gold Medal for Architecture 2024. RIBA-Präsident Muyiwa Oki überreichte ihr die Medaille nun offiziell im RIBA-Hauptquartier in London. Damit wird Lokkos Engagement für die Förderung vielfältiger Perspektiven in der Architekturpraxis und -ausbildung gewürdigt. Als Kuratorin der Architekturbiennale 2023 in Venedig beschäftigte sie sich mit der Erforschung der Überschneidungen zwischen Architektur und Rasse und verlagerte dabei den Fokus auf Afrika.

Obwohl Lokko keine praktizierende Architektin ist, nutzt sie ihre Arbeit als Lehrerin, Autorin und Kuratorin, um Diskussionen über komplexe Themen wie etwa die Dekolonisierung in der afrikanischen Region anzustoßen. Die in Dundee geborene und in Accra aufgewachsene Architektin studierte zunächst Hebräisch und Arabisch in Oxford, bevor sie in die USA zog, um Soziologie, Jura und schließlich Architektur zu studieren. Nach ihrem Abschluss an der Bartlett School of Architecture kehrte sie im Jahr 2000 nach Ghana zurück.

„Lesley Lokko ist eine wahre Akteurin des Wandels, die erfolgreich den Hebel umgestellt und einen gerechteren Ansatz für Architekturausbildung, Dialog und Diskurs vorangetrieben hat. Indem sie die Vielfalt des Denkens anerkennt, fördert und ein breites Spektrum an Kulturen und Perspektiven berücksichtigt, hat sie uns gezeigt, wie Architektur ihr volles Potenzial entfalten kann. Durch ihre Arbeit als Pädagogin, Autorin und Kuratorin gibt sie uns Hoffnung für die Zukunft der Architektur“, betont Muyiwa Oki, Präsident des Royal Institute for British Architects

Ihre Bemühungen zur „Demokratisierung der Architektur“ wurden vom RIBA Honors Committee als Vorstoß in Richtung faire Repräsentation marginalisierter Gruppen in den Richtlinien, Planungen und Designs gelobt. Als erste afrikanische Frau, die diese wichtige Auszeichnung erhält, wird Lokko für ihren wesentlichen Einfluss auf die Architekturausbildung und -konversation aus der Perspektive des globalen Südens gewürdigt. Lokkos Architecture Futures Institute in Accra, Ghana, ist ein Beweis für ihr Engagement zur Förderung von Innovation und Inklusivität in der Architekturausbildung. Das AFI wurde 2021 gegründet und möchte eine „panafrikanische Denkfabrik“ werden.



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