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Kreativwirtschaft Steiermark – langfristiger Trend nach oben

von redaktion
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Eine von Creative Industries Styria in Auftrag gegebene aktuelle Studie zur Entwicklung der Kreativwirtschaft in der Steiermark beschreibt alles in allem ein positives Bild – und das trotz gesamtwirtschaftlicher Krise mit Rückgängen in fast allen Bereichen. Umsatz und Beschäftigung sind im Vergleichszeitraum gestiegen, nur die Anzahl der Kleinstunternehmen hat sich verringert. Immerhin 11 % aller Unternehmen in der Steiermark sind in der Kreativwirtschaft angesiedelt. In Zahlen sind das 8.900 Unternehmen, die 22.500 Menschen beschäftigen und einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro mit einer Bruttowertschöpfung von einer Milliarde Euro erwirtschaften.

Creative Industries Styria beauftragt die KMU Forschung Austria alle zwei Jahre mit einer Studie zur Struktur und Entwicklung der Kreativwirtschaft in der Steiermark. Aktuell kommt das Institut zu positiven Schlüssen. So hat sich zwar die Anzahl der Unternehmen um 2 % verringert, was jedoch zur Gänze auf Kleinstunternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 10.000 Euro zurückzuführen ist. Umsatz sowie Beschäftigung in der Branche sind hingegen im Plus: 20 % mehr Umsatz und 4 % mehr Beschäftigte.

Sieben Sparten

Im Vergleich aller der Kreativwirtschaft zugeordneten Sparten (Architekturmarkt, Buch- und Pressemarkt, Kunstmarkt, Film-, Musik und Rundfunkwirtschaft, Werbung, Industrial Design und Fotografie, Software- und Games-Industrie sowie Sonstige) liegt die Software- und Games-Industrie – also Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologien – nach ihrem Anteil an der gesamten Bruttowertschöpfung vorne. Sie ist für 46 % der Bruttowertschöpfung verantwortlich, auf Platz 2 folgt der Bereich Werbung, Industrial Design und Fotografie (15 %), auf Platz 3 der Architekturmarkt (14 %).

Urban angesiedelt

Kreativwirtschaftsunternehmen sind österreichweit hauptsächlich im städtischen Raum, konkret in Hauptstadtregionen angesiedelt. In der Steiermark hat die Hälfte aller Kreativwirtschaftsunternehmen ihren Unternehmenssitz in Graz, zwei Drittel im Großraum Graz, das restliche Drittel verteilt sich auf die steirischen Bezirke. Alleine in Graz setzt die Kreativwirtschaft jährlich 1,2 Milliarden Euro um.

Langfristiger Trend nach oben

Der Langzeitvergleich zeigt für die Kreativwirtschaft in der Steiermark einen deutlichen Aufwärtstrend. Die Anzahl der Unternehmen und Beschäftigten ist seit 2010 jeweils um rund 50 % gestiegen, Umsatz und Bruttowertschöpfung haben sich beinahe verdoppelt. Diese langfristige Betrachtung belegt einen eindeutigen Trend und unterstreicht das Wachstumspotenzial der Kreativwirtschaft.


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