Seit Anfang Juli 2021 kooperieren neun österreichische E-Carsharing-Betriebe mit 800 Nutzer*innen und 90 Verleih-Standorten über Österreich verteilt erstmals überregional. Das neue Netzwerk heißt „carsharing Österreich“. Damit ist es möglich, sich E-Autos zu einem österreichweit einheitlichen Tarif auszuleihen. Um die Hürden für Nutzer*innen möglichst niedrig zu halten, erfolgt die Abrechnung durch den jeweils bereits vertrauten regionalen Partner. Eine Anmeldung bei einer neuen App oder Plattform ist nicht notwendig.
Ausgangspunkt für viele der beteiligten Verleihsysteme für E-Autos war eine Klima- und Energie-Modellregion des Klima- und Energiefonds. „In Österreich ist der Verkehr wesentlich für die CO2-Emissionen verantwortlich. Für die Erreichung unserer Klimaziele ist daher eine Veränderung im Verkehrssektor zwingend notwendig“, betont Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth. „Der Umstieg auf Elektromobilität und Sharing-Modelle wie ‚carsharing Österreich‘ ist dabei besonders wichtig, um die Mobilitätswende voranzutreiben. Ein Blick auf die Klima- und Energie-Modellregionen zeigt uns außerdem, wie klimaneutrale Zukunft bereits heute funktionieren kann.“
Vorstandsmitglied von „carsharing Österreich“ Matthias Zawichowski sagt: „Mit ‚carsharing Österreich‘ möchten wir regionale E-Carsharing-Anbieter verbinden und für unsere Kund*innen ein österreichweites Angebot schaffen. Denn nachhaltige Mobilität muss einfach und kundenfreundlich sein. Bereits heute kann sich die CO2-Bilanz der Carsharing-Betriebe unseres Netzwerks sehen lassen: Rund 1.000 Tonnen CO2 konnten bereits eingespart werden.“
„carsharing Österreich“ besteht vorerst als Verein. Die Standorte verteilen sich auf die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich sowie die Steiermark und decken damit einen großen Teil Ost- und Südostösterreichs ab. Die Flotten der teilnehmenden Betriebe werden ausschließlich mit Ökostrom geladen. Das Angebot soll laufend ausgebaut und technische Schnittstellen zu weiteren Anbietern hergestellt werden. Ziel ist, dass bis 2022 mehr als 10.000 Personen das Angebot nutzen.