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Projekt „sH2unter@ports“ erforscht Wasserstoff-Rangierlok

von redaktion
sH2unter@ports, bremerports

Sechs Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft haben sich in Deutschland zusammengetan, um die Implementierung von wasserstoffbetriebenen Rangierloks zu erforschen. Ziel ist, Rangierlokomotiven in Bremer und Hamburger Hafengebieten auf den Betrieb mit Wasserstoff umzustellen. Projektpartner sind die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb), das Smart Mobility Institute an der Hochschule Bremerhaven, das Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH (IEKrW), Alstom, bremenports GmbH & Co. KG (bp) und die Hamburg Port Authority AöR.

Am Ende des Projekts sH2unter@ports soll ein konkreter Umsetzungsplan stehen. Dafür müssen zunächst die Anforderungen und Voraussetzungen für die Umstellung sowie das Umfeld für die Betankung ermittelt werden. Zudem gilt es Sicherheits- und Rechtsfragen zu klären.

Batteriebetrieb derzeit keine Option

Die Wasserstofftechnologie ist deshalb für den Rangierbetrieb interessant, weil im Unterschied zum Schienenpersonenverkehr im Hafenkontext eine Elektrifizierung durch Oberleitungen nicht möglich ist. Außerdem können Rangierloks aufgrund ihres hohen Energiebedarfs sowie der derzeit verfügbaren Energiedichte (noch) nicht mit Batterien betrieben werden.

Die im Wasserstoff gespeicherte Energie wird beispielsweise mit Brennstoffzellen oder direkte Verbrennung wieder in Strom umgewandelt. Es soll eine möglichst energieeffiziente Lösung gefunden werden. Wichtig in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit ist, dass die Loks mit grünem Wasserstoff betankt werden.

Die Ergebnisse des Projekts sH2unter@ports sollen auch auf andere Häfen und Rangierbetriebe übertragbar sein. Die Projektpartner gehen davon aus, dass sich neben der umweltfreundlichen Umstellung des Rangierbetriebs weitere Perspektiven hinsichtlich infrastruktureller Änderungen für den Betrieb von Hafenanlagen mit grünem Wasserstoff eröffnen werden. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt läuft voraussichtlich bis zum 31. Mai 2024 und wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Das Projektvolumen beläuft sich auf über 1,2 Millionen Euro.


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