Die Renault Group nutzt ihr Know-how, um einen neuen, noch leistungsfähigeren und effizienteren Elektromotor zu entwickeln, der ohne seltene Erden auskommt. Dafür arbeitet das Unternehmen mit dem französischen Automobilzulieferer Valeo zusammen, der seine Erfahrung im Bereich Statoren einbringt. Aktuell befindet sich das Aggregat mit dem Namen E7A im Prototypenstadium.
In der gemeinsamen Anstrengung legen die Renault Group und Valeo ihre beiden Expertisen zusammen: Renault liefert die Gesamtarchitektur und den Rotor, Valeo den Stator. Die neue E-Maschine soll bei gleicher Leistung rund 30 % kompakter sein als die aktuellen Aggregate des Megane E-Tech und des neuen Scenic E-Tech Electric. Zudem wird die Rotor-Technologie ganz ohne Seltene Erden auskommen und damit den CO2-Fußabdruck in der Produktion um 30 % reduzieren. Renault verwendet einen gewickelten Rotor anstelle von Permanentmagneten, um die Leistung des Motors zu erhöhen, die Lieferkette zu sichern und Abhängigkeiten von Ländern, die Seltene Erden und Magnete produzieren, zu vermeiden.
Der neue E7A-Motor soll darüber hinaus dazu beitragen, die Ladezeiten der Batterien zu verkürzen, da das System für 800 Volt statt der heute üblichen 400 Volt ausgelegt ist. Der Stator von Valeo soll dabei die Leistung und den Wirkungsgrad steigern. Das Aggregat leistet bis zu 200 kW und ist damit deutlich stärker als die vorherige E-Motoren-Generation, ohne dabei mehr Strom zu verbrauchen, versichert das Unternehmen. Bis zur Serienreife wird der E7A-Elektromotor weitere Entwicklungsphasen durchlaufen. Geplant ist, die Serienproduktion Ende 2027 im Werk Cléon der Renault Group zu starten.