Home Award Sichtbar werden – Rat für Formgebung fördert Designnachwuchs

Sichtbar werden – Rat für Formgebung fördert Designnachwuchs

von redaktion

Die fünf Finalisten für die mit 15.000 Euro dotierte Newcomer-Auszeichnung des German Design Award 2020 stehen fest. Diese Förderungsinitiative des deutschen Rat für Formgebung wird mit Unterstützung der Deutschen Telekom durchgeführt, die auch in diesem Jahr die Preisgelder von insgesamt 25.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Bei diesem Wettbewerb wird bereits das Erreichen der Finalrunde mit einem Preisgeld belohnt (2.500 Euro). Viel wichtiger aber ist der erhebliche Publicity-Wert für die Nachwuchsdesigner*innen, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Das Netzwerken konnte bereits bei der Bekanntgabe der Finalisten während der Design-Gala in Berlin beginnen, denn dort bestand die Gelegenheit mit den Stiftungsmitgliedern ins Gespräch zu kommen und so bekannte Designerpersönlichkeiten wie Ehrengast Hartmut Esslinger kennenzulernen.

Die fünf Finalisten heißen Janina Hünerberg, Maximilian Goßler, Bernhard Osann, Kai Rump und Sebastian Viering. Hünerberg hat sich auf Medical Design spezialisiert und ist damit bereits erfolgreich. So hat sie während ihres Studiums schon Auszeichnungen erhalten: den Staatspreis für Nachwuchsdesigner und einen Mia Seeger Preis für ein Messgerät zur Vor-Ort-Diagnostik von Mastitis bei Milchkühen. Jeweils den ersten Platz belegte sie beim nationalen James Dyson Award und beim Muthesiuspreis. Zu ihren bisher wichtigsten Arbeiten zählen LYBOprotect, ein antibiotisches Pflaster zur prophylaktischen Behandlung von Borreliose, das non-invasive Blutzuckermessgerät BIDOO für Hunde und Katzen sowie CONTIGO, eine Orientierungshilfe für an Demenz erkrankte Menschen.

Maximilian Goßler beschäftigt sich seit 2015 mit Projekten, in denen Künstliche Intelligenz (KI) eine Rolle spielt. Dabei lotet er die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von KI aus. Er war bereits bei Ausstellungen in Mailand und Berlin vertreten. Bernhard Osann arbeitet – nach einer Tischlerlehre und Studien in Bremen und Hamburg – seit 2016 als freiberuflicher Industriedesigner. Wichtige Arbeiten in seiner Karriere waren das Wandregal WATN BLECH für Moormann, die Leuchten BIRD und FRAME für Nemo Lighting sowie für UNTITLED.

Seit 2019 arbeitet Sebastian Viering freiberuflich als Industriedesigner und legt seinen Fokus auf die interaktive Beziehung zwischen Mensch und Objekt. Es geht ihm um technische Lösungen, die das Leben bereichern können. Aus seiner Leidenschaft für Musik entstand ein Kit für die Kreation von Musikinstrumenten. Der Schwerpunkt von Kai Rump liegt auf Unterhaltungselektronik. Die Palette reicht von Audio, Video über User Experience bis hin zu Hightech-Teleskopen, die auch von Laien leicht bedient werden können. Auch er arbeitet als Industriedesigner freiberuflich.

Der Gewinner / die Gewinnerin des Nachwuchspreises wird am 7. Februar 2020 in Frankfurt am Main bekanntgegeben.

 

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