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Urbane Mikromobilität mit Minimó

von redaktion
Minimó von SEAT

Es ist eine Art Verschmelzung von Auto und Motorrad. Das vollelektrische Konzeptfahrzeug Minimó von SEAT soll Antworten auf Fragen nach der urbanen Mobilität von morgen geben. Das behauptete Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender von SEAT, im Rahmen einer Präsentation während des diesjährigen MWC Barcelona (früher Mobile World Congress), dem weltweit größten Event für mobile Technologien und intelligente Vernetzung.

Im Minimó haben zwei Passagiere Platz, und dank eines Akkuaustauschsystems ist das Fahrzeug innerhalb weniger Minuten wieder voll aufgeladen. Mit einer Reichweite von 100 Kilometern ist das Miniauto für Ballungszentren ausgelegt, in denen aktuellen Zahlen zufolge 60 % der Fahrten unter zehn Kilometer weit gehen. Diese Mikromobilität hat also enormes Geschäftspotenzial, dass sich der Volkswagen-Konzern nicht entgehen lassen will. Auch Carsharing-Anbieter bringt dieses Fahrzeug große Kostenvorteile, da der Minimó keine Ladestationen benötigt.

Mit einer Länge von 2,5 Metern und 1,2 Metern Breite nimmt das Auto nur 3,1 m² Fläche in Anspruch. Ein normales Auto benötigt 7,2 m². Der erheblich geringere Platzbedarf prädestiniert den Minimó für urbane Bereiche und hilft den generellen Platzverbrauch des Verkehrs in Stadtgebieten zu verringern.

Das neue Konzeptfahrzeug dient auch als Plattform für innovative Technologien im Bereich der Vernetzung und des autonomen Fahrens. Luca de Meo: „Der Minimó ist ein hypervernetztes Fahrzeug mit eingebauter 5G-Technologie, die eine bequeme und einfachere Bedienung über den ‚Digital Access‘-Schlüssel und des drahtlosen Android Auto™ Systems bietet, ohne dass die Benutzer ihr Smartphone mit einem Kabel verbinden müssen. Neben anderen Funktionen erkennt das Fahrzeug, ob der Fahrer 16 oder 18 Jahre alt ist, um seine Geschwindigkeit beispielsweise auf maximal 45 oder 90 km/h anzupassen. Darüber hinaus müssen Benutzer dank Google Assistant für Android Auto™ ihren Blick nicht von der Straße und ihre Hände nicht vom Lenkrad nehmen, sondern können über Sprachbefehle Multimedia-, Message- oder Organizer-Funktionen steuern.”

Innerhalb des Volkswagen-Konzerns wurde SEAT die Aufgabe übertragen, Strategien für die urbane Mikromobilität zu entwickeln. Dafür wird SEAT ein eigenes Software House gründen. Dort sollen mehr als 100 Spezialisten an Themen zur digitalen Transformation und neuen Geschäftsmodellen auf Basis neuer Mobilitätskonzepte sowie Konnektivität und Fahrzeugdigitalisierung arbeiten. Das Metropolis:Lab Barcelona wird in dieses neue Kompetenzzentrum integriert werden.

5G Barcelona – Kollaboratives, autonomes Fahren

Neben dem Mobile Adviser, einer gemeinsam mit IBM entwickelten App für verfügbare Mobilitätsoptionen, betreibt SEAT das Projekt 5G Barcelona. Der superschnelle Mobilfunkstandard gilt als Grundvoraussetzung für autonomes Fahren. Mit dieser Initiative möchte das Unternehmen die katalanische Hauptstadt als eine der Vorreiterstädte Europas für 5G-Technologie positionieren. Deshalb starten SEAT und Telefónica den Pilottest „5G Connected Car“. Dabei geht es um die Kommunikation eines Fahrzeuges mit der umgebenden Infrastruktur und mit anderen Fahrzeugen. Derzeit ist ein Auto bereits in Barcelona unterwegs, um Daten zu sammeln.

Der MWC Barcelona dauert noch bis zum 28. Februar.

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