Home Space Weltraummission in Dosengröße – Team aus Österreich gewinnt beim CanSat-Wettbewerb der ESA

Weltraummission in Dosengröße – Team aus Österreich gewinnt beim CanSat-Wettbewerb der ESA

von redaktion
WerndlExplorer

Beim Finale des CanSat-Wettbewerbs der europäischen Weltraumagentur ESA waren 26 Teams aus ganz Europa mit dabei. Im spanischen Granada traten sie mit ihren selbst gebauten Satelliten in Dosengröße gegeneinander an. Auch eine Gruppe aus Österreich war dabei erfolgreich. Das Team „WerndlExplorer“ mit Schülern des BG/BRG Werndlpark und der HTL Steyr konnte sich in der Kategorie „Best Outreach“ den ersten Platz sichern.

Beim CanSat-Wettbewerb müssen die teilnehmenden Teams alle Phasen eines realen Weltraumprojekts durchlaufen: von der Missionsauswahl und dem Bau eines (Dosen)Satelliten bis hin zum Raketenstart und der wissenschaftlichen Analyse der Daten. Die Mission des österreichischen Teams war es, Informationen über die Landschaft eines Exoplaneten zu sammeln und die Bilder mittels Künstlicher Intelligenz zu analysieren. Zudem verfügte der CanSat über einen Mechanismus zur Saatgutverteilung, um den autonomen Anbau von Nutzpflanzen zu ermöglichen.

Echtzeit-Meldungen an Mission Control

Die Jury zeigte sich vor allem davon angetan, dass die Schüler aus Österreich einen Echtzeit-Zugang eingerichtet hatten, mit dem die Daten während des Fluges an die Bodenstation übertragen wurden. So konnte die Jury die Mission im Open-Source-Programm „Grafana“ sowie über Pushnachrichten auf ihren Smartphones live mitverfolgen.

In einem schriftlichen Statement des „WerndlExplorer“-Teams heißt es: „Wir sind total begeistert von diesem Event hier. Von Anfang an war die Stimmung sehr fröhlich und auch kameradschaftlich und man lernt so viele tolle Menschen kennen. Auch die Jurymitglieder sind super, sie haben sich ganz viel Zeit für uns genommen und uns noch den einen oder anderen Tipp gegeben. Das sind sehr schlaue Leute und dabei so freundlich und ehrlich interessiert. Später im Berufsleben bekommt man kaum noch so eine Chance und es ist auch ganz wichtig, solche Erfahrungen schon recht früh zu machen.“

Bei den 26 teilnehmenden Finalteams handelte es sich um die nationalen Gewinner der Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Schweden, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn. Dazu kamen jeweils ein Team aus der Slowakei und Slowenien, die direkt von der ESA ausgewählt wurden plus ein Gastteam aus Japan. Der Wettbewerb wurde im Namen der ESA vom Parque de las Ciencias und Producciones Científicas y Técnicas (PCyT) ausgerichtet.

News via Ars Electronica


Mehr zum Thema


Weitere TOP-Artikel

-
00:00
00:00
Update Required Flash plugin
-
00:00
00:00