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Ziegelbau mit Augmented Reality

von redaktion

Während VR (Virtual Reality) die Welt in einem künstlichen Raum abbildet und interaktiv zugänglich macht, erweitert AR (Augmented Reality) die Realitätswahrnehmung mittels Computer. Die meisten Menschen haben von beidem bereits gehört und Ersteres vielleicht sogar schon ausprobiert. Unter AR können sich viele über den Begriff hinaus jedoch nur wenig vorstellen. Was kann man damit machen? Wozu ist es nütze? Ein schönes Beispiel, um diese Fragen zu beantworten, ist die Technologie von Fologram, die Augmented Reality mit dem physischen Raum verbindet. Dadurch können sehr komplexe Strukturen und Designs durch digitale Anweisungen – über die HoloLens – erleichtert oder überhaupt erst möglich gemacht werden. Konkret werden diese Konstuktionsanweisungen digital in den reellen Arbeitsbereich eingeblendet. Über eine stufenweise Anleitung kann dann etwa eine komplizierte Mauerstruktur von den Arbeitern viel genauer und vor allem in viel kürzerer Zeit gebaut werden.

Diese drei Videos zeigen einerseits die grundsätzlichen Möglichkeiten dieses mit Rhino bzw. Grasshopper arbeiteten Systems und andererseits ein Experiment, das von der Universität von Tasmanien und dem australischen Ziegelspezialisten All Brick durchgeführt wurde. Die Beispiel-Wand wurde von zwei Maurern, die dasselbe holografische Modell verwendeten, fertiggestellt, wobei die Bauzeit um mehrere Wochen verkürzt werden konnte. Die herkömmlichen Hilfsmittel der Maurer – wie Schnüre und Lote – wurden durch die virtuelle Führung ersetzt, die eine äußerst exakte Positionierung der einzelnen Ziegel erlaubte. Außerdem konnten die Maurer über das holografische Modell kommunizieren, ohne ihren jeweiligen Arbeitsplatz zu verlassen. Das dritte Video zeigt ein Projekt, das vom Architekturbüro HENN im Rahmen von Make City Berlin 2018 umgesetzt wurde. Die interaktive Pop-up-Produktionsinstallation, die Fologram verwendete, ermöglichte es den Besuchern, am Design und Bau einer kleinen Struktur teilzunehmen und die endgültige Form mit zu beeinflussen. Die Technologie erlaubte es auch, vorhandene Plug-ins für die Roboterkontrolle und das Modellieren in einer einzigen Anwendung zu integrieren.

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