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24 Geschenktipps für Weihnachten

von redaktion
Contardi Lighting

Weihnachten erinnert als christliches Fest an die Geburt Jesu. Gefeiert wird es aber auch von glaubensfernen Menschen und als Fest der Liebe, Freundschaft und Familie tituliert. Jeder nach seiner Fasson. Der wichtigste ökonomische Aspekt dabei ist die Sache mit dem Schenken. Deshalb ist Weihnachten und die Wochen davor entscheidend für Unternehmen, die sozusagen im Endspurt des Jahres noch einmal ihre Bilanz aufbessern wollen. Das Weihnachtsgeschäft boomt, heißt es, und vermutlich bewahrheitet sich dieser Spruch auch 2023. Mag sein, dass manche nicht ganz so tief in die Tasche greifen, aber Schenken muss sein. So viel steht fest.

Die FORMFAKTOR-Redaktion hat im Folgenden einige Geschenktipps zusammengetragen, wobei sich die Preise in vielen Fällen in einem engen Rahmen bewegen und den Geldbeutel kaum belasten. Das Material Holz und das Weihnachtsfest passen hervorragend zusammen. So besteht die Weihnachtskollektion des Holzspezialisten Riva1920 vollständig aus wiederverwendetem duftendem Zedernholz aus dem Libanon, das aus den Verarbeitungsresten der Bänke und Hocker des Unternehmens stammt. Eine Neuheit hat Stardesigner Karim Rashid für Riva1920 kreiert. In XMAS_KR verschmilzt der Stardesigner das Profil der Weihnachtstanne mit dem eines menschlichen Gesichts.

Das Profil der traditionellen Weihnachtstanne verschmilzt mit einem menschlichen Gesicht, das in alle Richtungen schaut. Design: Karim Rashid. © Riva1920

Weihnachten ist auch ein Fest der Lichter: die Kerzen am Weihnachtsbaum oder die gedimmte Beleuchtung im Interieur. Letztere kann mit einem nicht ganz so teuren Geschenk beschert werden. Etwa mit der „Ambient Pebble“-Tischleuchte von Gloster: massiver Steinsockel mit naturfarbenem Leder und kratzfester Scheibe. Der Schirm besteht aus pulverbeschichtetem Aluminium und Polyethylen. Oder der Leuchtenklassiker „The Others“ im Design von Stephen Burks. Er schuf diese anthropomorphe Leuchtenkollektion für Dedon und ging damit einen Schritt in Richtung dekorative Kunst. Sowohl die Leuchte von Gloster als auch von Dedon eignen sich für romantische Winterabende im Freien.

Klein, aber fein

Um das Interieur im Wohn- oder Schlafzimmer aufzupeppen, sind Hocker eine sinnvolle Ergänzung, deren Preise vergleichsweise günstig ausfallen. Die von Marco Zito entworfene Kollektion „Wam“ für Bross umfasst Sessel, Sofas, Bänke, Couchtische und eben auch Hocker (Wam 1572). Das Besondere ist die Kombination aus einem Metallgestell in Schwarz bzw. gebürsteter Bronze und den großen Polsterteilen, die mit Ton-in-Ton- oder kontrastfarbenen Stoffen gestaltet werden können. Ein gutes Stück romantischer und gleichzeitig auffälliger betritt der „Love“-Hocker von Opinion Ciatti (Design: Joel Escalona, 2012) die Bühne. Besonders in Rot setzt sich die Herzform hervorragend in Szene. Ganz neu ist das Hocker-System „Petronio“, das Mario Cucinella für Danese Milano entworfen hat. Die sechseckige Geometrie ist von der Fassade der Basilika San Petronio und den alten Mauern des mittelalterlichen Bologna inspiriert. Dort wie hier wurde recyceltes Material verwendet.

Accessoires und Haushalt

Der gute alte Zeitungsständer erlebt ein Revival. Zumindest bei Opinion Ciatti – die Italiener haben mit „Portariviste“ eine Ablage für Zeitschriften und Bücher im Programm, die nicht nur praktisch, sondern auch äußerst elegant ist. Design: Lapo Ciatti, 2017. Vom Wohnzimmer in die Küche: Haushaltsutensilien sind immer ein zweifelhaftes Weihnachtsgeschenk, da sie die Beschenkte doch meist zur Arbeit auffordern. Dennoch sind diese Dinge in ihrer praktischen Nützlichkeit ungeschlagen. Wie zum Beispiel der neue Portable Blender von nutribullet. Durch den Verzicht auf Kabel und Stecker ist der kompakte Mixer mobil und kann mitgenommen werden. Egal wo und wann – steht damit der Zubereitung eines Post-Workout Shakes oder eines erfrischenden Smoothies nichts im Wege. Dank seiner kompakten Größe, dem praktischen Deckel mit Tragegriff und der durchdachten Trinköffnung lässt er sich in jedem Rucksack, jeder Tasche transportieren.

Noch einmal Opinion Ciatti: Der italienische Möbelspezialist versteht es, Objekte mit besonderen Funktionen herzustellen. Das hat schon den Großvater des jetzigen CEOs und Art Directors Lapo Ciatti angetrieben. Ein schönes Beispiel ist der Barwagen „Zenzero“. Wobei – was ist es eigentlich? Ein Barwagen, ein Trolley, ein Arbeitsplatz – in jedem Fall ist das Stück außergewöhnlich gut designt und verwöhnt das Auge. Design: Samer Alameen.

Wunderschöner Barwagen in eleganter Ausführung. © Opinion Ciatti

Mit tänzerischer Leichtigkeit

Vasen sind nun wirklich ein Allerweltsgeschenk – außer sie wurden so himmlisch gestaltet wie die Stücke der Arabesque-Kollektion von Serena Confalonieri. Es ist eine Vasen-Serie aus Borosilikatglas, die ihren Namen von der bekannten Figur des Balletts entlehnt, bei der ein Bein nach hinten hochgestreckt wird und die Arme in entgegengesetzte Richtungen, also nach vorne und hinten zeigen. Die Volumina und Farben der Vasen nehmen Bezug auf die Kostüme des Triadischen Balletts von Oskar Schlemmer. Die Kollektion „Crystal Rock“ von Lasvit wiederum lebt von perfekt geschnittenen und dennoch massiv wirkenden Formen. Hier geht es um Transparenz und Masse, um Licht und Reflexion und nicht zuletzt um Schönheit. Eine ganz andere Käuferschicht sprechen die „Circus“-Vasen von Uto Balmoral an. Die Kombination aus einer lebendigen Can-Can-Tänzerin und einer gebogenen weißen Form wird zu einer sympathischen Spielszene. Typisch Seletti. Die Circus-Kollektion beinhaltet verschiedene Figuren, die mit Vase, Spiegel oder Lampenschirm kombiniert werden.

Tischkultur

Leicht und elegant ist die VA Pensiero Kollektion von Casarialto. Die Karaffe aus transparentem Glas wird von einem Verschluss in Stiefmütterchen-Blütenform getoppt. Zur Kollektion gehört ein Set aus sechs handbemalten Gläsern in unterschiedlichen Blütenfarben. Ebenfalls von Casarialto stammt der ansprechende Serviettenring „Gold Winter Napkin Ring“ aus handgefertigtem Glas in Form eines Mistelzweigs mit goldenen Akzenten. Tischkultur aus Glas wird auch bei Lasvit großgeschrieben. Außergewöhnlich gut gelungen ist die „Otto“-Serie. Von der Champagnerflöte über Becher bis hin zum Weinglas lässt die Kollektion kaum Wünsche offen.

Duft und Kunst

Düfte gehören zu Weihnachten wie Geschenke: die Nadeln des Baums, das Wachs der Kerzen, Lebkuchen usw. Mit zusätzlichen künstlichen Düften sollte man im Interieur ja eher vorsichtig sein. Einen Versuch ist allerdings ein Diffuser-System von SolidNature wert. Dieses besteht aus einer Duftkerze und Duftstäbchen-Diffusor. Angeblich soll der Duft an Gestein, speziell Naturstein erinnern. Ohne Duft kommt hingegen das Glücksschwein aus: Doch halt! Wie passt das ins Weihnachtsfest? Eigentlich gar nicht, außer es handelt sich um eine Interpretation von Marcantonio für Seletti. In seinen Experimenten im Bereich von Geschenkartikeln hat der Künstler die japanische Technik des Kintsugi, also die Technik Porzellan mit Gold zu reparieren, entdeckt. Daraus machte er „Piggy Bank“, ein Sparschwein aus Keramik mit Gold à la Kintsugi. Zukünftige Eigentümer dieses Kunstwerks werden dem Schweinchen wohl sein finales Schicksal ersparen und es nicht zerbrechen, nur um an das Ersparte zu kommen. Die gleiche Technik wendete Marcantonio auf einen Totenkopf an. (Damien Hirst lässt grüßen). Das Symbol der Vergänglichkeit mit Kintsugi repariert – dies doppelbödig zu nennen, wäre eine blanke Untertreibung.

Fest für Kinder

Weihnachten ist vor allem ein Fest für Kinder. Der Wohlstandsnachwuchs in der westlichen Welt, der alles hat, ist allerdings schwer zu überraschen. Vielleicht gelingt es, die Aufmerksamkeit der Kleinen auf die eigene Kindheit bzw. Jugend zu lenken, um sie von der Spielkonsole wegzubewegen und mit intelligenter Unterhaltung wie Peanuts zu füttern. Ein erster Anreiz könnte eine Snoopy-Figur sein. Den lustigen / eigenwilligen Hund der Zeichentrickserie gibt es beispielsweise bei Lladró in Form des „Snoopy Flying Ace“. Die dekorative Pose ist mit einem Kontrast aus mattweißem Porzellan und der intensiven Farbgebung des Schals sowie glasierten Akzenten ausgestaltet. Sehr viel entspanntere Tiere sind die „Resting Animals“ von Vitra. Es ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts des Designstudios Front aus dem Jahr 2018. Das schwedische Designerinnenduo fragte zufällig ausgewählte Personen nach emotional bereichernden Objekten. Antwort: Tierfiguren. In der Folge entwickelte Front eine Gruppe schlafender Tierobjekte. Tatsächlich sind dies äußerst beruhigende Accessoires, die ungleich lebenden Tieren niemals für Unruhe in den eigenen vier Wänden sorgen.

Ein Spezialist für hochwertiges Kinderspielzeug ist Kindsgut. In seiner Weihnachtskollektion 2023 hat das junge deutsche Unternehmen nicht nur drei attraktive neue Stapeltürme (ab 12 Monaten) im Programm, sondern beispielsweise auch Klassiker wie die Murmelbahn Luca. Bahn und Autos sind aus Holz gefertigt. Dieses Spiel sorgt für ein Gefühl für Geschwindigkeiten und die Wirkung der Schwerkraft. (ab 2 Jahren)

Schwedische Weihnachten

Zentraler Gegenstand im weihnachtlichen Wohnzimmer ist der Christbaum, der festlich geschmückt wird. Dafür gibt es unterschiedlichsten Christbaumschmuck. Wie wäre es zur Abwechslung mit einem schwedischen Stil? Die alljährliche Weihnachtskollektion von Svenskt Tenn hält eine Vielfalt an eigens designten Stoffen und Accessoires bereit. Der legendäre Stockholmer Designstore, in dem rund 80 % eigene Designs zu finden sind, hat für die X-Mas Collection 2023 mit der Illustratorin Maja Sten zusammengearbeitet. Sie kreierte eine Reihe von Weihnachtsdekorationen und Textilien, darunter die handbemalten Christbaumkugeln „Goda Ting“, die auf den traditionellen königlichen Weihnachtssüßigkeiten basieren, konkret den glasierten Mustern auf Lebkuchenplätzchen und Lebkuchenhäusern.

Der Primat des Schenkens zu Weihnachten macht dieses Fest zwangsläufig zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor im Jahreskreis. Aber natürlich besitzt der Mensch die Entscheidungsfreiheit, sich in den Strudel der viel zitierten hektischen Vorweihnachtszeit hineinziehen zu lassen oder sich auf die Kernwerte zu fokussieren und seine Liebsten mit kleinen, aber feinen Dingen zu überraschen.



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