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Auto-Meisterwerke bei der Grand Basel

von Markus Schraml
https://youtu.be/VYL6IHRqqbw

Von 6. bis 9. September geht die erste Ausgabe der Grand Basel Autoshow über die Bühne. Dieses neue Ausstellungsformat hat wenig mit herkömmlichen Automessen gemein. Das Konzept sieht vielmehr vor, nur absolute TOP-Automobile aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu zeigen. In einem Setting, das an moderne Museen erinnert, werden meisterhafte Ausnahmeautos versammelt und in einen Kontext mit Kunst, Design, Lifestyle und Architektur gestellt.

Einige der zu erwartenden Modelle wurden bereits bekannt gegeben. So wird ein 1961er Aston Martin DB4 GT Zagato zu sehen sein, ein Ferrari SP38, ein Auto aus der „Special Projects“-Abteilung von Ferrari aus dem „One-Off“-Programm, das erstmals auf dem diesjährigen Concorso d’Eleganza Villa d’Este präsentiert wurde, ein Lancia Delta Integrale Futurista – eine Neuauflage der ikonischen Rallyelegende – , ein 1954er Pegaso Z-102 Series II Saoutchik Cabriolet oder ein 1968er Lamborghini Miura.

Der Höhepunkt der Show wird wohl die Enthüllung des „Linea Diamante“ sein, einem Entwurf von Gio Ponti aus dem Jahr 1953. Das für seine Zeit sehr fortschrittliche Design war den damaligen Herstellern zu radikal und das Auto wurde bis heute nicht produziert. Auf der Grand Basel wird es nun – nach 65 Jahren – das Licht der Welt erblicken. Verantwortlich dafür ist das „The Automobile by Ponti“-Projekt, das von Prof. Paolo Tumminelli 2017 initiiert wurde. Ein Designteam unter der Leitung von Roberto Giolito (Chef von FCA Heritage) nutzte originale Zeichnungen Pontis für die Umsetzung. Und Pirelli lieferte Reifen aus der Zeit, die genau den Spezifikationen für den Alfa Romeo 1900 (auf dem der Linea Diamante basierte) entsprechen. Übrigens – was damals zu radikal erschien, war in den darauffolgenden Jahrzehnten bestimmend für die Autoindustrie.

Bestimmend für die Auswahl der Modelle auf der Grand Basel sind die Entscheidungen des Grand Basel Beirats, der aus Prof. Tumminelli, Gründer des Goodbrands Institute for Automotive Culture, Lapo Elkann, Garage Italia-Gründer und der Schweizer Künstlerin Sylvie Fleury besteht. Fleury ist auch Gründerin und Präsidentin des amerikanischen Autoclubs „She Devils on Wheels“. Im erweiterten Beirat sitzen Autor Stephen Bayley, Designexperte Prof. Dr. Michael Erlhoff und der „car designer of the century“ Giorgetto Giugiaro.

Für ein Promotionvideo der Grand Basel konnte der Schauspieler Idris Elba gewonnen werden. Der Autoliebhaber hatte beim Dreh anscheinend großen Spaß. Kein Wunder, immerhin durfte er Autos wie einen Alfa Romeo 6C 1750 GS Zagato (1931) oder den Lancia Sibilo Bertone Prototyp von Marcello Gandini (1978) fahren. Wer dieses Video sieht und nicht auch an den nächsten James Bond denkt, dem ist nicht zu helfen. Klar – Elba. Idris Elba sagt derzeit Nein zu den Spekulationen, aber es ist ja noch viel Zeit und Zeit bringt Veränderung. Ein Hoffnungsschimmer bleibt also für die Elba-Fans, die ihren Liebling gerne als 007 sehen würden.

Nach der Premiere der Grand Basel in Basel im September sind weitere Ausstellungen in Miami und Hongkong geplant. Organisiert wird die Grand Basel von der MCH Group, die auch für Messen wie die Baselworld oder Masterpiece London verantwortlich zeichnet.

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