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Der neo-vintage Nobe 100 – Neue Crowdfunding Kampagne

von redaktion

Das estnische Elektroauto-Start-up Nobe geht in eine nächste Finanzierungsrunde und will mit einer Crowdfunding Kampagne auf Indiegogo neues Geld einsammeln, um es zu schaffen, bis spätestens 2021 ein serienreifes Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Ziel ist es, 100.000 US-Dollar zu lukrieren. Fans und Enthusiasten können über die Plattform einen Nobe 100 zu ermäßigtem Preis vorbestellen (29.000 US-Dollar statt 35.000 US-Dollar) oder dieses ökologisch wertvolle Projekt auch mit kleinen Beträgen unterstützen (ab 20 US-Dollar).

Der Nobe 100 sieht nicht nur cool aus – Gründer und CEO Roman Muljar nennt das Design „neo-vintage“ – , sondern die Marke will auch das Ende einer Autoindustrie einläuten, wo zum Schluss der Schrottplatz wartet. Alle Teile sollen recycelt und aufgerüstet werden können. Das in Leichtbauweise (nur 600 kg) hergestellte Fahrzeug soll in Zukunft in dezentralisierter Produktion, also kleinteilig und lokal gebaut werden. In sogenannten Nanofactorys sollen maximal 2000 Fahrzeuge pro Jahr vom Band laufen. Werden neue Märkte erschlossen, sollen eben dort weitere Nanofactorys entstehen, um keine Energie an den Transport zu verschwenden. Alle Maßnahmen, die Nobe setzt, stehen unter dem Credo der Nachhaltigkeit.

Roman Muljar: „Aufgewachsen in einem sowjetischen Estland, haben wir einen gewissen Widerstand gegen unterdrückende, kontrollierende Regime entwickelt. Und die Autoindustrie ist sehr schnell zu genau dieser Art von Maschine geworden. Nobes dezentrales Produktionssystem und die immer wieder aufrüstbare Technologie ist eine wirkliche Alternative dazu und bringt letztendlich jeden in den Fahrersitz der Zukunft. Nachhaltigkeit ist für Nobe das grundsätzliche Ziel, wir wollen einen insgesamt positiven Einfluss auf die Welt haben.“

Seit 2016 arbeiten Ingenieure und Designer am Nobe 100, einem Elektroauto mit 3 Rädern, für 3 Personen, einer Reichweite von 260 km (plus mitgeführter Zusatzbatterie 310 km) und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Der Nobe 100 soll aber nicht nur für die City geeignet sein, durch seinen Allrad-Antrieb macht er auch im Gelände gute Figur, wie das Wintertest-Video beweist. Weitere Gadgets sind eine integrierte Espressomaschine und die Möglichkeit das Auto vertikal zu parken, das heißt, senkrecht an einer Wand – mithilfe einer gekko-Parkvorrichtung. Damit kann zusätzlich Platz im urbanen Raum gespart werden.

Die Crowdfunding Kampagne ist für 45 Tage angesetzt (Stand: 15. Juli 2019). Wer dieses Projekt unterstützen möchte oder sich einen der ersten Nobe 100 sichern will, kann dies auf Indiegogo tun. Wird das Ziel von 100.000 Dollar erreicht, könnte der Nobe 100 schon um einiges früher als 2021 auf der Straße sein.


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