Die European Digital Innovation Hubs (EDIH) bieten Zugang zu technischem Fachwissen, Versuchslaboren, Beratung und Schulungen. Im Rahmen des Digital Europe Programmes der Europäischen Kommission wurden für Österreich vier EDIH-Projekte ausgewählt, die in den nächsten Jahren kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aber auch die öffentliche Verwaltung in ihrer digitalen Transformation begleiten und unterstützen sollen. „Mit den European Digital Innovation Hubs werden konkrete Anlaufstellen geschaffen, die mit ihrer Expertise den digitalen Wandel von Wirtschaft und Verwaltung unterstützen und vorantreiben“, betont der österreichische Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Mit den vier österreichischen Gewinnern der Ausschreibung EDIH InnovATE, Applied CPS, AI5production und Crowd in Motion wird eine gute geographische Abdeckung und Versorgung mit EDIH-Services gewährleistet sein, versichert Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Vor allem Zielgruppen aus den Sektoren Agrar- und Ernährungswirtschaft, Produktion, Energie, Mobilität sowie Tourismus und Sport sollen von den EDIHs profitieren und den Einsatz von innovativen Technologien beschleunigen. Dies sei notwendig, weil durch digitales Know-how die Wettbewerbsfähigkeit steige. Dabei sei der Austausch auf europäischer Ebene hilfreich, weiß Egerth.
„Aufstrebende Themenfelder wie künstliche Intelligenz, Cybersecurity sowie die Nutzung von Hochleistungsrechnern und aktueller digitaler Technologien durch die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung sind klare Zukunftsfelder in die wir investieren müssen um den Standort weiterhin zu stärken und attraktiv zu machen. All dies geschieht durch die EDIH“, erläutert Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation.
Der nationale Begleitprozess zur Auswahl der EDIH wurde von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG organisiert. Nun wird die FFG die EDIHs auch bei der nächsten Etappe, den Vertragsvorbereitungen unterstützen. Über ein Netzwerk von 136 European Digital Innovation Hubs, die europaweit zur Förderung vorgeschlagen sind, werden heimische KMU und die österreichische Verwaltung auch Zugang zu einem breiten Spektrum an ergänzenden Serviceleistungen erhalten.
Die Fördermittel für EDIHs, die zur Gänze den KMU und der öffentlichen Verwaltung zu Gute kommen, stammen zu 50 % aus nationaler Finanzierung durch das Wirtschaftsministerium und zu 50 % aus dem Digital Europe Programm der Europäischen Kommission. Die Abwicklung der nationalen Fördergelder erfolgt durch die FFG. Die Vertragsunterzeichnung ist für September 2022 geplant.