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Energie- und Infrastrukturkonzept der Zukunft – SpeicherStadtKerpen

von redaktion
SpeicherStadtKerpen

Die Kolpingstadt Kerpen (70.000 Einwohner) im Rhein-Erft-Kreis (NRW) will bis zum Jahr 2032 ein hoch modernes Innovationszentrum im Rheinischen Revier werden. Dazu wurde das Projekt „SpeicherStadtKerpen“ ins Leben gerufen. Nun haben die Stadt und ihre Partner eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mit dabei sind innogy Westenergie, die Stadtwerke Kerpen und Siemens Energy.

Was dieses Konzept auszeichnet, sind die langfristige Anlage und der ganzheitliche Ansatz, der die Bereiche Energie, Mobilität, Logistik und Industrie miteinander verknüpft. Damit könnte dieses Projekt zu einem Vorbild auch für andere europäische Kommunen werden. Um in Zukunft lebenswert und attraktiv zu bleiben oder zu werden, müssen sich auch kleine und mittlere Städte verändern. Das haben die Verantwortlichen der Stadt Kerpen, allen voran Bürgermeister Dieter Spürck und Projektentwickler Joachim Schwister, begriffen und mit den Kooperationspartnern ein achtstufiges Stadtentwicklungs-, Energie- und Infrastrukturkonzept ausgearbeitet. Ein zentraler Schwerpunkt in dieser Transformation ist die Emissionsneutralität. Es sollen nach und nach intelligente und nachhaltige Wege zur Energieversorgung, -übertragung und -speicherung entwickelt werden, die mit modernsten Stadtentwicklungs-, Logistik-, Industrie- und Mobilitätslösungen gekoppelt werden sollen.

„Im Rahmen der vom Land Nordrhein Westfalen ins Leben gerufenen Zukunftsinitiative Energielandschaft Rheinisches Revier wollen wir als Siemens Energy mithilfe unserer hoch modernen Technologien sowie unseres Know-how entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette gemeinsam mit unseren Partnern maßgeblich dazu beitragen, dass die Vision einer nachhaltigen und emissionsneutralen SpeicherStadtKerpen Realität wird“, sagt Manfred Sieger, General Manager Siemens Energy Deutschland.

Die Partner planen in den kommenden Jahren die Installation modernster Lösungen wie beispielsweise hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen in Kombination mit neuester Wasserstofftechnologie. Insbesondere die Erzeugung und Speicherung grünen Wasserstoffs mit Strom aus Wind- und Photovoltaikanlagen sowie die damit verbundene Weiterverwendung und Veredelung des Elements, zum Beispiel als wichtiger Rohstoff für den Transport und die Industrie hat einen großen Stellenwert in dem Projekt. Mit dem Zusammenschluss verschiedenster Erzeugungs- und Speicherquellen soll eine emissionsneutrale Versorgung mit Strom, Kälte und Wärme sichergestellt werden. Darüber hinaus kommt die Erzeugung von grünem Wasserstoff auch in der aktuellen Kooperation der Stadt mit dem Forschungszentrum Jülich für die wirtschaftliche Nutzung von recyceltem CO2 zum Tragen.

Ziel ist es, Kerpen zu einer der nachhaltigsten Städte in Deutschland zu machen. Dieser zukunftsfähige Modernisierungsplan soll für die (zukünftigen) Einwohner ein attraktives Lebensumfeld schaffen und die gesamte Region stärken. Michael Kreusch, Geschäftsführer der Stadtwerke Kerpen betont: „Die Stadtwerke Kerpen wurden gegründet, um für die Kerpener Bürgerinnen und Bürger als Ansprechpartner vor Ort die Energiezukunft zu gestalten. Für das junge, kommunale Energieversorgungsunternehmen Stadtwerke Kerpen, das den Fokus auf innovative und umweltfreundliche Produkte und Projekte setzt, bietet die SpeicherStadtKerpen eine hervorragende Chance, gemeinsam mit ihren Partnern die Zukunft der Region zu sichern.“


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