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Florale Fantasie beim Münchner Stoff Frühling 2024

von redaktion
Münchner Stoff Frühling 2024

Der Münchner Stoff Frühling 2024 konnte mit über 50 internationalen Ausstellern ein Besucherplus von 2,9 % verzeichnen. Trotz Streik bei Bahn und Lufthansa kamen über 3.200 Fachbesucher in die bayrische Hauptstadt. Allerdings habe laut einer Umfrage die schwierige Verkehrssituation bei 76 % der Aussteller die Besucherfrequenz in ihren Showrooms beeinträchtigt. Gleichzeitig gaben 88 % der Aussteller an, dass das Niveau der Besucher sehr gut gewesen sei.

„Wir konnten eine deutlich steigende Anzahl an Architekten, Innenarchitekten, Inneneinrichtern und Interior Designern verzeichnen“, betont Eberhard Müller, Veranstalter des Münchner Stoff Frühlings. „Das zeigt uns, dass wir mit der Ausrichtung des Messe-Formats und der Zusammenstellung von Marken und Produktgruppen unterschiedlicher Interior-Bereiche ein größeres Publikum erreichen.“

Top-Marken sorgen für Eventqualität

In den Showrooms bzw. Pop-up Locations wurden Einblicke in neue Trends, Texturen, Farben und Dessins geboten. Im Reigen der 130 internationalen Top-Marken fanden sich so bekannte Namen wie Kvadrat, Little Greene, Nya Nordiska, Perennials Sutherland oder Creation Baumann. Die Hauptgründe für den Besuch des Münchner Stoff Frühlings waren laut der Besucherumfrage Neuheiten zu entdecken (82 %), Inspirationen zu bekommen (79 %) und Trends zu erkennen (66 %).

In der Textilbranche sind klare Trends allerdings kaum mehr festzumachen. Vor allem größere Unternehmen bieten von zurückhaltenden, gedämpften Mustern bis hin zu auffällig expressiven Motiven eine enorm breite Palette. Wobei die hohe Qualität des jeweiligen Stoffes Grundvoraussetzung ist. Wenn überhaupt lässt sich bei Vorhängen, Bezugsstoffen und Tapeten eine weiterhin verstärkte Stoßrichtung in Sachen großer floraler Gestaltungen ausmachen. Die Angebote reichen von romantisch-verträumt über historische Bezüge bis hin zu Fantasy-Dessins, die sich gut zur Illustration des nächsten Buches von Emilia Hart eignen würden.

„Das sehr hohe Niveau der Aussteller spiegelt sich in dem großen Interesse der Besucher wider, die an den vier Messe-Tagen die ganz individuellen Präsentationen und Kollektionen von über 50 Ausstellern aus dem Premium-Segment – Textilediteure, Farben-, Tapeten- und Teppichmanufakturen sowie textilnahe Brands – an rund 17 Locations entdecken konnten“, so Klaus Winkler, Veranstalter Münchner Stoff Frühling.

Hotelästhetik trifft privates Wohnen

Der Design Talk am Abend des ersten Messetages stand unter dem Titel „Leben im Boutique-Style – Wollen wir wirklich wie im Hotel wohnen?“. In der Palaishalle im Hotel Bayerischer Hof sprachen Camilla Douraghy Fischbacher (Fischbacher 1819), Oliver Holy (ClassiCon), Dionys Ottl (Hild und K) und Innegrit Volkhardt (Hotel Bayerischer Hof) darüber, wie Hotels die Gestaltung des privaten Interieurs inspirieren können und an welchen zukunftsweisenden Projekten sie aktuell arbeiten. Rund 200 Gäste verfolgten die Diskussion über den Zusammenhang von Hotelästhetik und privatem Wohnumfeld.

Design Talk im Hotel Bayrischer Hof. Foto © Jan Schmiedel

In den Guided Touren führte der Münchner Interieur-Experte Jan Reuter mit einem etwa dreistündigen Programm durch ausgewählte Showrooms, zeigte eine Auswahl an besonderen Neuheiten und stellte Designer, Kreative und Aussteller vor.

Die geführten Touren wurden mit dem Oldtimer-Bus absolviert. Foto © Jan Schmiedel

Die Gewinner des Wettbewerbs „The Magic of Colour“ sind die Showrooms von Dedar, Designers Guild, JAB ANSTOETZ und Pierre Frey. Die Gestaltung ihrer Schauräume passte am besten zum Thema des Awards. Beurteilt wurden die Showrooms von den Besuchern des Münchner Stoff Frühlings selbst, die nach der Veranstaltung befragt wurden.



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