Unter dem Titel „Re:Move“ haben unter der gestalterischen Federführung des deutschen Designers Konstantin Grcic eine ganze Reihe von Experten der Bereiche Mobilität und Werkstofftechnik ein vielseitig einsetzbares Elektrolastenfahrzeug für die Städte der Zukunft entwickelt. Im Auftrag von Wallpaper arbeiteten Elektroautohersteller Polestar, Aluminiumspezialist Hydro und der Elektromotorradpionier CAKE zusammen, um ein Gefährt zu kreieren, das sich für den umweltfreundlichen Transport von Waren auf der „letzten Meile“ im urbanen Raum eignet.
Konstantin Grcic hat Re:Move als dynamisches, dreirädriges Stadtfahrzeug konzipiert. Das Team von unterschiedlichen Experten hat mittels Remote Working ein praktisches und gleichzeitig sehr cooles Produkt entwickelt. Es ist so kompakt gestaltet, dass es die meisten Radwege benutzen kann, aber groß genug, um eine Last von bis zu 275 Kilogramm zu transportieren.
Re:Move ist aus recycelbarem und kohlenstoffarmem Aluminium hergestellt und soll als Katalysator für Veränderungsprozesse in der Mobilität wirken, indem es den Lieferverkehr sauberer und leiser macht. „Die horizontale Plattform und der vertikale Schutz sind im Fahrzeugdesign nicht geläufig. In dieser Art würde man normalerweise einen Tisch oder ein Regal bauen. Ich finde die Einfachheit und Direktheit, den Pragmatismus faszinierend. Gutes Design war schon immer nachhaltig, weil es dauerhaft ist. Dinge, die einen langen Lebenszyklus haben, sind nachhaltig“, erklärt Grcic.
Kompakt und mobil genug für die meisten Radwege kann das Fahrzeug eine Last von bis zu 275 Kilogramm transportieren. © Polestar
Innovativ hinsichtlich des Designs sowie Technik und Ambition soll Re:Move dazu anregen, die urbane Infrastruktur und Mobilität zu überdenken. © Polestar
Design, das weiterdenkt
Grcic arbeitete mit dem Ingenieurteam von Hydro, mit Chris Staunton, dem Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Polestar in Großbritannien, und mit Stefan Ytterborn, dem Gründer von CAKE, zusammen, um die komplexen technischen Herausforderungen zu bewältigen. „Der elektrische Antriebsstrang ist nur der erste Schritt. Danach müssen wir uns mit der gesamten Lieferkette beschäftigen und uns ansehen, mit welchen Materialien wir arbeiten. Das ist viel aufregender als in den letzten zwanzig Jahren, als Designer nur die Aufgabe hatten, Dinge gut aussehen zu lassen“, betont Polestar-CEO Thomas Ingenlath.
Reduzierung der Emissionen
„Das Gewicht ist entscheidend für die Leistung der Elektromobilität und Aluminium bietet geringes Gewicht, hohe Stabilität und Recyclingfähigkeit”, weiß Jonas Bjuhr, Geschäftsführer von Hydro in Schweden. „Aktuell sehen wir eine Reduzierung der Emissionen während der Nutzungsphase des Autos. Die nächste große Aufgabe für die Automobilhersteller wird darin bestehen, die Emissionen bei der Produktion der Fahrzeuge zu reduzieren.”
Ein funktionierender Prototyp von Re:Move soll diesen Herbst vorgestellt werden. Die Story hinter der bisherigen Entwicklung von Re:Move wird erstmals von den Kooperationspartnern auf der SXSW (South by SouthWest) Conference & Festival am 17. März erzählt.