Siemens Smart Infrastructure präsentiert mit Siveillance Thermal Shield ein Lösungspaket, dessen zentrales Feature das rasche Messen der Körpertemperatur von Personen ist. Dieses Screening könnte etwa bei bestimmten Punkten in einem Gebäude eingesetzt werden, wenn die Person Zutritt erlangen möchte. Das Überwachungspaket sieht die Integration der Messergebnisse in die unternehmenseigenen Video- und Zutrittssysteme vor.
Thermale Wärmebildkameras messen ohne Kontakt zur jeweiligen Person und in einem Abstand von bis zu zwei Metern die Körpertemperatur. Wird eine erhöhte Temperatur festgestellt, muss zur Abklärung eine weitere Kontrolle mit einem medizinischen Fieberthermometer erfolgen. Die Temperaturmessung wird über die Kameras in der Nähe des Auges durchgeführt. Dies soll eine besonders hohe Genauigkeit gewährleisten. Ist das Messergebnis positiv, werden akustische und visuelle Warnsignale ausgegeben. Die Temperaturmessung muss einzeln, pro Person stattfinden. Nur so können genaue Werte erhoben werden.
Ein Anwendungsszenario wäre zum Beispiel am Eingang eines Fabrikgebäudes. Dort könnten die Mitarbeiter*innen im Rahmen der normalen Zutrittskontrolle zu den Fabrikanlagen unkompliziert und schnell getestet werden. Dies wäre etwa für die Lebensmittelbranche, die unter den Richtlinien der aktuellen Covid-19-Pandemie produziert, hilfreich. Die Messergebnisse lassen sich nahtlos in den Workflow der unternehmensspezifischen Sicherheitslösungen integrieren. Siveillance Thermal Shield verbindet die Screening-Kamera eines Drittherstellers mit der Sicherheitsplattform Siemens Siveillance Video und weiteren Sicherheitssystemen von Siemens.
Die Lancierung dieses Systems zeigt einmal mehr, dass in Zeiten der Infizierungspanik und des Abstandsdogmas Überwachungstechnologien vorgeschlagen werden können und höchstwahrscheinlich auch ohne Bedenken zum Einsatz kommen, die in Prä-Coronazeiten kritischer betrachtet worden wären. Die Privatsphäre des Individuums wird so Schritt für Schritt eingeschränkt und durchsichtiger.
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