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Leggera von Gio Ponti goes outdoor

von Markus Schraml
Den legendären Leggera-Stuhl von Gio Ponti gibt es nun auch in einer Outdoor-Version. © Cassina

Als Ergebnis einer Zusammenarbeit von Gio Ponti und Cesare Cassina kam 1952 der Leggera-Holzstuhl auf den Markt. Diese Möbelikone wird nun auch in einer Outdoor-Version produziert, dafür ersetzte man das Holz durch Stahl. Mithilfe der Technologie des Hydroformings, die aus der Autoindustrie, speziell der Formel 1 stammt, konnte die Leichtigkeit beibehalten und der Stuhl für den Außenbereich nutzbar gemacht werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Formtechniken wird bei dieser aufwendigen Technologie das dünne Stahlrohr von innen nach außen gebogen. In einer Abfolge von Prozessen wird jedes Rohr in eine geschlossene Form eingelegt, wo es durch den Druck der darin befindlichen Flüssigkeit gepresst und geformt wird. Die einzelnen Komponenten werden dann verschweißt. Das Video gibt einen kleinen Einblick in diese Produktionstechnik.

Ponti und die Handwerker von Cassina entwickelten den Leggera weiter, um ihn noch leichter zu machen, was durch die Verwendung von Eschenholz gelang. Die Beine konnten in jahrelanger Tüftelei auf 18 Millimeter reduziert werden. Letztendlich wog der Stuhl nur noch 1,7 kg. Im Jahr 1957 kam der Superleggera auf den Markt. Vorbild war übrigens der Chiavari-Stuhl. Ponti meinte, „je mehr eine Form reduziert wird, desto expressiver ist sie“.

Die Outdoor-Version des Leggera ist leicht, einfach und hat im Vergleich zum Original aus Holz nichts von seiner zeitlosen Schönheit eingebüßt. Der Sitz besteht entweder aus geflochtenem Seil oder ist mit gepolsterten Sitz- und Rückenkissen erhältlich. Dank der Expertise von Cassina LAB kann der Leggera-Outdoorstuhl vollständig zerlegt werden und alle Komponenten der Struktur sind am Ende des Produktlebenszyklus recycelbar.


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