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London Design Fair auf 2021 verschoben

von redaktion
London Design Fair auf 2021 verschoben. © Foto: Haydon Perrior

Wie Diversified Communications UK bestätigt, wird die diesjährige London Design Fair, die von 17. bis 20. September in der Old Truman Brewery in Shoreditch hätte stattfinden sollen, abgesagt bzw. auf 2021 verschoben. Die Ursache dafür liegt natürlich in der Corona-Krise und der damit verbundenen allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit. 70 % der Aussteller kommen aus dem Ausland und die meisten von ihnen hätten ihre Teilnahme an der London Design Fair 2020 abgesagt oder geäußert, dies tun zu wollen, heißt in einer Aussendung.

In einem offiziellen Statement sagt David Maguire, Group Event Director von Diversified Communications UK: „Wie alle Unternehmen haben wir die sich rasant verändernde Entwicklung in diesen beispiellosen, schwierigen Zeiten genau verfolgt und standen in engem Kontakt mit unseren Ausstellern und Partnern, um sicherzustellen, dass wir die richtige Entscheidung treffen. Wir sind uns der wichtigen Rolle der London Design Fair als Teil des London Design Festivals bewusst, und der Mission, London als eine der weltweit führenden Designhauptstädte zu promoten. Dies sind jedoch noch nie dagewesene Zeiten. Wir wissen wie stark viele unserer Aussteller, Besucher, Sponsoren und Partner von dieser Epidemie betroffen sind und unsere Gedanken sind bei ihnen, ihren Mitarbeitern und Familien. Aber die Design-Community ist stark und belastbar und wir freuen uns darauf, 2021 besser als je zuvor zurückzukehren und weiterhin eine führende Rolle in der Förderung großartigen Designs zu spielen.“

In der Reihe der zahlreichen Messe-Absagen hat diese nun einen besonderen Stellenwert, da sie nicht in direktem Zusammenhang mit COVID-19 steht, sondern mit der Reaktion darauf und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen hat. Einige wichtige Messen wurden vom Frühjahr auf den Herbst verschoben, es drängt sich die Frage auf, wie viele Hersteller hier tatsächlich mitziehen. Und was bedeutet es für andere Herbsttermine, wie die Orgatec, Helsinki Design Week oder Dutch Design Week? Möglicherweise müssen sich Messeveranstalter jetzt einmal auf gestiegene Zurückhaltung bei den Unternehmen in Bezug auf Messeauftritte einstellen. Dieser Einschnitt kommt in einer Zeit, in der auch bekannte Messen wie etwa die Baselworld oder die IAA ohnedies in der Krise stecken und sich umorientieren müssen. Damit sie nicht das Schicksal der Cebit ereilt. Ein möglicher Ausweg findet sich darin, nicht nur auf die Tage der Messe zu setzen, sondern sich als digitale Plattform zu positionieren, die das ganze Jahr über eine kompetente Anlaufstelle und ein Ort des Austausches für das jeweilige Thema ist. Um damit erfolgreich zu sein, müssen Messe-CEOs und Unternehmer*innen verstehen, dass außergewöhnliches Interaction Design enorm wichtig ist und dass, eine schöne Website nicht „nice to have“ ist, sondern prioritär sein sollte.

Der neue Termin wird auf der Website der London Design Fair bekanntgegeben.


 

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