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Österreich erhöht Förderungen für E-Mobilität

von redaktion
E-Mobilitätsoffensive

Das Ziel des österreichischen Klimaschutzministeriums (BMK) ist es, die Emissionen des Individualverkehrs auf null zu senken. Um dies zu erreichen, muss es bei Neuzulassungen eine deutliche Trendwende hin zu mehr E-Fahrzeugen geben. Dafür wurden nun die Förderungen für E-Mobilität und Ladeinfrastruktur erhöht. So erhalten Käufer*innen eines E-Pkws seit 1. Juli 5.000, statt bisher 3.000 Euro. Für die Installation einer Heimladestation gibt es statt den bisherigen 200 nun 600 Euro und für Ladestationen in Mehrparteienhäusern 1.800 Euro. Ebenso werden die Förderungen für elektrische Zweiräder angehoben. Wir wollen am Weg aus der Coronakrise in die Zukunft investieren. Genau das schaffen wir mit der Offensive für E-Mobilität. Mit der stark erhöhten Förderung für E-Fahrzeuge sorgen wir für regionale Wertschöpfung und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. So arbeiten wir Schritt für Schritt an der Mobilitätswende, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung sieht die Elektromobilität als einen wichtigen Teil auf dem Weg zu einem saubereren Individualverkehr. Dabei sei dieser „Schulterschluss zur Erhöhung der E-Mobilitätsförderung“ ein wichtiger Schritt. Auch die Vorsitzende des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ), Ute Teufelberger begrüßt die neue Förderung: „Besonders die Verdreifachung der Bundesförderung für den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur ist ein starkes Signal zum Gelingen der Mobilitätswende.“ Nun gehe es aber darum, auch die Novellierung des Wohnrechts rasch voranzutreiben, um die rechtlichen Hürden für das Laden zu Hause zu beseitigen, betont Teufelberger.

Die „E-Mobilitätsoffensive“ läuft in Zusammenarbeit mit Automobilimporteuren und gilt für die Anschaffung von E-Fahrzeugen mit Antrieb durch 100 Prozent Strom bzw. Wasserstoff. Antragsberechtigt sind Private, Betriebe, Vereine und Gebietskörperschaften. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Förderinstrumente des BMK (Umweltförderung im Inland, klimaaktiv mobil mit Klima- und Energiefonds). Als Abwicklungsstelle für alle Förderungen fungiert die KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH). Die Online-Registrierung sowie Einreichung von Förderungsanträgen erfolgen über umweltfoerderung.at. Die erhöhte Förderung wird für Antragstellungen (Einreichungen) gewährt, die ab dem 1. Juli 2020 bei der Abwicklungsstelle KPC eintreffen. Die Laufzeit des Förderprogramms endet bereits am 31. Dezember 2020, sofern das verfügbare Budget nicht schon vorher ausgeschöpft wird.


 

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