Home Mobility Polestar geht mit elektrischem Elan ins Jahr 2021

Polestar geht mit elektrischem Elan ins Jahr 2021

von Markus Schraml
Polestar 2
Polestar ist derzeit in zehn globalen Märkten tätig und hat 2020 vierzig Polestar Spaces eröffnet. © Polestar

Die erst 2017 von Volvo Cars und Geely Holding gegründete Marke Polestar blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück. Nach der Vorstellung des Polestar 1, einem Hybrid-GT mit über 600 PS, konnten von dem rein elektrischen Polestar 2, der 2019 präsentiert wurde, bereits die ersten Modelle ausgeliefert werden. Trotz der globalen Pandemie gelang es dem Unternehmen, das von Thomas Ingenlath als CEO geführt wird, dynamisch zu agieren. So wurden 40 Showrooms, die sogenannten Polestar Spaces, in 10 globalen Märkten eröffnet und Modelle auf den Weg gebracht, die das Ziel, eine elektrische Premiumfahrzeugmarke mit hohem Produktionsvolumen zu werden, entscheidend näher rückten. „Ich möchte die unglaublichen Anstrengungen des Polestar-Teams und unserer weltweiten Partner hervor streichen, die unternommen wurden, um unsere Marke, die Red Dot-Marke des Jahres, auf globaler Ebene zu den Kunden zu bringen“, sagt Ingenlath.

Durch die besonderen Umstände des Jahres 2020 mussten sich viele Unternehmen verändern und anpassen. So auch Polestar. Es wurde ein neuer Ansatz entwickelt, der die gleichzeitige Einführung des Polestar 2 in allen Märkten unter Einhaltung der örtlichen Vorschriften ermöglichte. Die Auslieferungen an die Kunden begannen mit nur minimaler Verzögerung. Die digitale Präsentation und das digitale Einkaufserlebnis sind wichtiger als jemals zuvor. Dennoch setzt Polestar auf einen Mix von starker digitaler Präsenz und den hochwertig designten Polestar Spaces vor Ort als Anker in der realen Welt, die als Treffpunkte von Spezialisten und Kund*innen konzipiert sind.

Polestar sieht sich als Unternehmen, das Nachhaltigkeit ernst nimmt und im Hinblick auf transparentes Handeln Maßnahmen setzt. So wurde im September mit dem Life Cycle Assessment (LCA) die Ökobilanz des Polestar 2 veröffentlicht. Der Bericht enthüllte die CO2-Auswirkungen der elektrischen Fließhecklimousine über den gesamten Lebenszyklus. Durch die Offenlegung der Methodik des Reports wurde damit die Latte für akzeptables Handeln in der Branche höher gelegt.

Es gelang dem Unternehmen vor allem gegen Ende 2020 immer mehr Polestar-Fahrzeuge auszuliefern, Schauräume zu eröffnen sowie Mitarbeiter*innen einzustellen, die die angestrebten Veränderungen in der konservativen Autobranche mittragen. Für Thomas Ingenlath sind diese Veränderungen unabdingbar und genau unter diesen Vorzeichen soll die Marke weiterentwickelt werden. „Im Jahr 2021 freuen wir uns darauf, dass Polestar 2-Portfolio zu erweitern und in neue Märkte einzutreten. Wir setzen unsere ambitionierten Roll-out-Pläne auf globaler Ebene fort.“

Welchen Weg Polestar in Zukunft im Bezug auf Design, Technologie und Nachhaltigkeit gehen wird, zeigt die Präsentation des Precept. Auf der Beijing Auto Show wurden Pläne angekündigt, den Precept in den kommenden Jahren in Produktion zu bringen. Indes hat der Polestar 2 im vergangenen Jahr bereits über 30 Auszeichnungen erhalten. Darunter das „Goldene Lenkrad“ in Deutschland, „Auto des Jahres“ in Norwegen, „Grünes Auto“ in China oder das Prädikat „Schweizer Auto des Jahres“.

Im Dezember wurden die ersten Polestar 2-Modelle an Kunden in der Schweiz ausgeliefert. „Wir sind stolz darauf, dass wir trotz der schwierigen aktuellen Umstände unsere ersten Auslieferungen in der Deutsch- und Westschweiz noch in diesem Jahr realisieren können“, sagt Sascha Heiniger, Head of Polestar Switzerland. Derzeit werden alle Fahrzeuge ausschließlich online im Rahmen des digitalen Vertriebsmodells verkauft. Auf Probefahrten muss jedoch nicht verzichtet werden. In Zürich, Solothurn und Genf bietet das Unternehmen Testfahrten mit dem Polestar 2 an – gegen vorherige Anmeldung. Noch in diesem Frühjahr sollen in den Innenstädten von Zürich und Genf auch Polestar Spaces eröffnet werden. Österreichische Kund*innen müssen sich noch gedulden. Thomas Ingenlath hat eine Expansion in die Märkte Dänemarks, Finnlands und eben Österreichs für 2021 angekündigt. Die Bestellbücher werden aber wohl erst im Sommer geöffnet werden. Mit Auslieferungen kann also im vierten Quartal 2021 gerechnet werden.


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