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Weltpremiere des vollelektrischen Porsche Macan in Singapur

von Uwe Prenner
Porsche Macan Turbo

Mit dem neuen Macan 4 und dem Macan Turbo überträgt Porsche markentypisches Design und Performance auf ein vollelektrisches Fahrzeug im SUV-Format. Mit Antrieben bis zu 470 kW (639 PS), Schnellladen bis 270 kW sowie einer WLTP Reichweite bis zu 613 Kilometer möchte der Hersteller Praxistauglichkeit mit Sportwagen-Feeling verbinden.

„Wir heben den Macan auf ein völlig neues Niveau – mit außergewöhnlicher E-Performance, der neuen Driver Experience und ausdrucksstarkem Design“, meinte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, in Singapur. Porsche verwendet an Vorder- und Hinterachse ausschließlich permanenterregte PSM-Elektromotoren der neuesten Generation. Diese erzielen einen hohen Wirkungsgrad und sollen eine optimale Reproduzierbarkeit der Leistungsabgabe ermöglichen. Die Energie wird den Elektromotoren aus einer Lithium-Ionen-Batterie im Unterboden zu Verfügung gestellt, von deren 100-kWh-Bruttokapazität bis zu 95 kWh aktiv genutzt werden können. Für sportliche Fahrleistungen liegt das maximale Drehmoment bei 650 beziehungsweise 1.130 Nm. Der Macan 4 beschleunigt aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf 100 km/h, der Macan Turbo benötigt 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 220 beziehungsweise 260 km/h erreicht.

Oliver Blume stellt den neuen Porsche Macan in Singapur vor. © Porsche

Neue Premiumplattform

Der neue Macan setzt als erstes Modell auf der neu entwickelten Premium Platform Electric (PPE) mit 800-Volt-Architektur auf. In puncto Design betont Michael Mauer, Leiter Style Porsche, die Wichtigkeit des Fortschreibens der Markenidentität. „Mit dem vollelektrischen Macan präsentieren wir den ersten Porsche, den wir aus einer etablierten Produktidentität heraus elektrifizieren“, sagt er. „Die Porsche-typische Proportion wurde weiterentwickelt und den Herausforderungen an ein elektrisches Fahrzeug angepasst. Dadurch wurde der sportlich-moderne und dynamische Auftritt des Macan weiter geschärft.“

In einer vierteiligen Videoserie erkundeten der Architekt und Künstler Marc Fornes (der mit dem Entwurf eines futuristischen Präsentationspavillons beauftragt wurde) sowie der Leiter Style Porsche Michael Mauer die zahlreichen Parallelen im Vorfeld der Weltpremiere des neuen Porsche Macan.

Wiedererkennbare Lichtsignatur

Durch die flach ansteigende Fronthaube und die stark ausgeprägten Kotflügel wirkt das Fahrzeug dynamisch. Die Frontscheinwerfer sind zweigeteilt: Die flache obere Lichteinheit mit Vier-Punkt-Tagfahrlicht ist in die Kotflügel eingebettet, während das Hauptscheinwerfer-Modul mit optionaler Matrix-LED-Technologie etwas tiefer im Bugteil positioniert ist. Die typische Flyline bildet eine Einheit mit der flachen Heckscheibe. In Verbindung mit den rahmenlosen Türen (mit charakteristischen Sideblades) ergibt das Ganze eine sportliche Linienführung. Im skulpturalen 3D-Leuchtenband am Heck sitzt jetzt mittig der Porsche-Schriftzug.

Aktive und passive Aerodynamik

Durch die Porsche Active Aerodynamics (PAA) mit aktiven und passiven Elementen sowie dank eines Luftwiderstandsbeiwerts von 0,25 zählt der neue Macan zu den strömungsgünstigsten SUVs – mit positiven Auswirkungen auf Reichweite und Verbrauch. Zur PAA zählen der adaptive Heckspoiler, aktive Kühlklappen an den vorderen Lufteinlässen und flexible Abdeckungen am vollflächig verschlossenen Unterboden. Air Curtains unterhalb des Hauptscheinwerfer-Moduls optimieren ebenso die Luftströmung wie das tief nach unten gezogene Bugteil. Am Heck sorgen seitliche Abrisskanten sowie der Diffusor im Lamellendesign für aerodynamische Effizienz.

Zum ersten Mal verfügt der Macan über eine optionale Hinterachslenkung mit einem maximalen Einschlagwinkel von fünf Grad. Sie ermöglicht einerseits im Stadtverkehr und beim Rangieren einen kompakten Wendekreis von 11,1 Metern und andererseits bei höheren Geschwindigkeiten eine besonders gute Fahrstabilität.

Bank-Laden und Integrated Power Box

Die DC-Ladeleistung beträgt bis zu 270 kW. Der Ladestand der Batterie kann an einer geeigneten Schnellladesäule innerhalb von cirka 21 Minuten von zehn auf 80 % angehoben werden. An 400-Volt-Ladesäulen wird mittels Bank-Laden durch einen Hochvolt-Schalter im Akku die 800-Volt-Batterie in zwei Batterien mit je 400 Volt Nennspannung geteilt. Dies ermöglicht effizienteres Laden ohne zusätzlichen HV-Booster mit einer Leistung von bis zu 135 kW. An haushaltsüblichen Wallboxen ist AC-Laden mit bis zu 11 kW möglich. Während der Fahrt kann über die E-Maschinen mit bis zu 240 kW Energie rekuperiert werden. Darüber hinaus steigert die sogenannte Integrated Power Box (IPB) die Effizienz der neuen Macan-Modelle. Sie vereint drei Bauteile: den Onboard-AC-Lader, den Hochvolt-Heizer sowie den DC/DC-Wandler.

Mehr Laderaum

Durch die Elektrifizierung hat der Macan an Laderaum gewonnen. Das Volumen hinter der Rücksitzbank beträgt modell- und ausstattungsabhängig bis zu 540 Liter (Cargostellung). Hinzu kommt der sogenannte Frunk, ein zweites Ladeabteil unter der Fronthaube, mit 84 Litern. Gegenüber dem Vorgängermodell sind das insgesamt 136 Liter mehr.

Das Cockpit wird durch ein flächig integriertes Black Panel in der Breite betont. Neben den digitalen Bedienoberflächen finden sich auch analoge Bedienteile – zum Beispiel an den Luftausströmern oder der Klimabedienung. In die Akzentleiste von Cockpit und Türen ist ein LED-Lichtband integriert. Es fungiert sowohl als Ambientebeleuchtung als auch als Kommunikationslicht. Je nach Situation informiert oder warnt es – etwa bei Ladevorgängen oder im Zusammenspiel mit den Fahrerassistenzsystemen. Der Macan verfügt über ein Anzeige- und Bedienkonzept mit bis zu drei Bildschirmen, darunter das frei stehende 12,6 Zoll große Kombiinstrument im Curved Design und das 10,9-Zoll-Zentraldisplay. Erstmals kann auch für den Beifahrer ein eigenes optionales 10,9 Zoll Display zur Verfügung gestellt werden.

Werbe-Video für den neuen Porsche Macan

Die neuen vollelektrischen Macan-Modelle sollen im Lauf der zweiten Jahreshälfte 2024 an die ersten Kunden ausgeliefert werden.



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