Vor allem in Deutschland ist der E-Auto-Absatz 2024 eingebrochen. Immer weniger Menschen glauben an die Vorteile eines Elektrofahrzeugs – vor allem von der Praxistauglichkeit her. Zunehmend zeigt sich, dass E-Autos zwar als Teilsegment im Gesamtspektrum des Automobil-Angebots ihre Berechtigung haben, dass sie aber nicht generell ein neues Geschäftsmodell für die Autoindustrie darstellen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Weltpremiere des neuen Škoda Enyaqs zu sehen. Das Modell aus Tschechien ist nach dem Tesla Model Y das beliebteste E-Auto in Deutschland und Österreich. In der Schweiz hinter dem Tesla Model 3.
Škoda präsentiert mit der neuen Enyaq-Familie auch eine neue Designsprache unter dem Namen „Modern Solid“. Der visuelle Auftritt des Škoda Enyaq und Škoda Enyaq Coupé wird von optimierter Aerodynamik bestimmt, die eine größere Reichweite gewährleistet (Luftwiderstandsbeiwert cw 0,245, das Enyaq Coupé liegt bei nur cw 0,225). Die Beliebtheit des Modells ist unter anderem auf die umfangreichere Serienausstattung zurückzuführen. Diesen Weg setzt das Unternehmen fort und führt zusätzlich verbesserte digitale Features und fortschrittlichere Assistenzsysteme ein. Dazu gehört Parken per Fernbedienung (optional), das Start-Stop-System KESSY und ein beheizbares Lenkrad (Serie).
Kompaktes Exterieur
Zentrale Merkmale im Außendesign sind das Tech-Deck-Face in Hochglanz-Schwarz, ein durchgehendes Lichtband, der neue Škoda-Schriftzug in Unique Dark Chrome auf der Fronthaube und die exklusive Enyaq-Farbe Olibo-Grün. Das oberhalb des Tech-Deck-Face positionierte Lichtband schafft eine visuelle Verbindung zwischen den oberen Scheinwerfer-Einheiten der Matrix-LED-Hauptscheinwerfer. Gemeinsam mit den beiden LED-Einheiten in den unteren Lichtmodulen entsteht eine neue, jetzt horizontale Interpretation des Vieraugengesichts, ein gemeinsames Kennzeichen der SUV-Modelle von Škoda.
Großzügiger Innenraum
Das Interieur ist gewohnt geräumig, bietet reichlich Platz für Gepäck und intuitive Bedienung. Das fünf Zoll große Digital Cockpit ist Serie. Ein Head-up-Display inklusive Augmented Reality steht optional zur Wahl. Für den Innenraum bietet Škoda sechs unterschiedliche Designvarianten: Mit seinem farbenfrohen Auftritt spiegelt die Variante Lodge die neue Modern Solid-Designsprache am besten wider – inklusive Kontrastnähten und speziellen Sicherheitsgurten in auffälligem Orange. Die Design Selection Lodge setzt in puncto Sitzbezüge auf das Material TechnoFil, das zu 75 % aus ECONYL®-Fasern besteht. Dieses wird zum Beispiel aus alten Fischernetzen, Stoffresten aus Fabriken oder ausgemusterten Teppichen gewonnen. Die restlichen 25 % sind Polyester.
Bei der neuen Design Selection Lounge dominieren graue Polster und Sitzbezüge aus einem Kunstleder-Mikrofaser-Mix mit mintfarbenen Kontrastnähten. Die elegante Design Selection Suite setzt auf schwarze Sitzbezüge aus schwarzem Leder-Kunstleder-Mix mit braunen Akzent-Nähten. Die cognacfarbenen Leder-Sitzbezüge der Design Selection Eco Suite werden mittels Olivenblätterextrakt gegerbt. Auf diese Weise werden die Blätter, die sonst nur Abfall wären, erneut genutzt. Die elektrisch einstellbaren Sitze bei Suite und Eco Suite besitzen auf Wunsch eine Belüftungsfunktion. Kennzeichnend für die Design Selection Sportline schließlich sind schwarze Sportsitze vorn mit integrierten Kopfstützen und einem Bezug aus Mikrofaser-Kunstleder-Mix sowie grauen Kontrastnähten.
Škoda Enyaq, eine Erfolgsgeschichte
Die Statistik der E-Auto-Neuzulassungen in Österreich zeigt, dass der Škoda Enyaq nach dem Tesla Model Y (4.882) mit 2.107 das populärste Modell dieser Sparte ist. In Deutschland haben wir ein ähnliches Bild. Dort wurden 2.282 Enyaq zugelassen. Das ergibt ebenfalls Platz 2 hinter 3. 239 neu zugelassenen Model Y von Tesla. Diese absoluten Zahlen machen für Deutschland einen wahren Niedergang der Neuzulassungen bei E-Autos klar. Laut KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) gingen sie 2024 um mehr als ein Viertel zurück. Nur 380.600 E-Fahrzeuge (insgesamt 2,8 Millionen) wurden neu zugelassen.
Der 2020 als erstes Škoda Modell auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des Volkswagen-Konzerns eingeführte Enyaq zählt heute zu den meistverkauften Elektrofahrzeugen in Europa. Bis Ende 2024 hat der Hersteller das elektrische SUV und dessen Coupé-Variante an über 250.000 Kunden ausgeliefert. Mit weltweit über 75.000 in 2024 verkauften Einheiten belegt der Enyaq Top-Verkaufspositionen auf mehreren Schlüsselmärkten Europas.
Der neue Enyaq ist ab dem 9. Januar auf mehreren europäischen Märkten bestellbar. In Deutschland liegt der Einstiegspreis bei 44.400 Euro für den Enyaq 60.