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woom bikes im MAK Wien

von redaktion
woom, MAK

Im Rahmen der Reihe „Sammeln im Fokus“ präsentiert das Museum für angewandte Kunst Wien (MAK) die Schenkung von insgesamt sieben Kinderfahrrädern des Fahrradherstellers woom an die Sammlung Design: Sechs aus der woom ORIGINAL-Serie sowie ein woom NOW. Das vielfach mit internationalen Designpreisen ausgezeichnete Unternehmen, das von Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka in einer Wiener Garage gegründet wurde, feiert heuer sein 10-jähriges Firmenjubiläum. Die Präsentation im MAK legt den Fokus auf das Fahrrad als Kulturgut, als ein Fortbewegungsmittel, das die Gesellschaft nachhaltig geprägt hat. Sie untersucht das Industriedesign der woom bikes und lädt dazu ein, hinter die Kulissen des Designprozesses zu blicken.

Die Unternehmensgeschichte beginnt mit dem Entschluss der beiden Väter Bezdeka und Ihlenfeld für ihre Kinder ein Rad zu entwickeln, das perfekt zu den kindlichen Proportionen und dem Fahrverhalten von Kindern passt. Eine möglichst niedrige Sitzposition sorgt für Stabilität, da der Schwerpunkt näher am Boden ist. Der flache Lenkwinkel (Neigung des Steuerrohrs im Verhältnis zur Fahrbahn) zusammen mit dem langen Radstand (Abstand zwischen Vorder- und Hinterradachse) geben Laufruhe.

Das Fahrrad in seiner heutigen Form wird seit über 150 Jahren genutzt. Es ermöglichte den Menschen, schnell und kostengünstig längere Strecken zurückzulegen. Das Rad spielte auch in der Frauenrechtsbewegung eine nicht zu unterschätzende Rolle, weil Frauen dadurch mobiler und somit unabhängiger wurden.

In der Ausstellung wird anhand eines woom NOW-Kinderfahrrads skizziert, welche Schritte beim Design notwendig sind. Das beginnt beim Sammeln von Ideen, führt zu Skizzen und Tests sowie jeder Menge Prototypen. Am Beispiel von drei Elementen – dem Fahrradrahmen, einem frontalen Gepäckträger und einer Rahmentasche – wird veranschaulicht, wie das Team von woom arbeitet und was das Design der Fahrräder ausmacht.

In Diskussionen um ein verändertes Mobilitätsverhalten wird auf das Fahrrad gerne vergessen. Dabei ist Radfahren ein wesentlicher Faktor für umweltfreundlichere und gesündere Mobilität.


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