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40 Jahre serien.lighting in Frankfurt

von redaktion
TWIN, serien.lighting

Die Ausstellung „IN SERIEN – 40 Jahre serien.lighting“ im Museum Angewandte Kunst (Frankfurt am Main) wurde bis 21. April verlängert. Damit bleibt für diejenigen, die es bisher verabsäumt haben, diese umfassende Werkschau zu besuchen, noch ein wenig Zeit, in das Schaffen der Lichtspezialisten aus Rodgau einzutauchen. Eine Empfehlung.

Der Name serien.lighting gibt einen Hinweis auf die Stoßrichtung von Manfred Wolf und Jean-Marc da Costa, die das Unternehmen vor 40 Jahren gründeten. Es geht um seriell hergestellte Leuchten: formal stringent, ästhetisch hochwertig, technologisch State of the art und hervorragend geeignet vor allem für das Objektgeschäft. Die Herkunft der beiden Gründer bestimmte ihren Karriereweg. da Costas Vater war Architekt, Wolfs Großvater sowie seine Eltern produzierten Metallbeschläge für die Lederwarenindustrie. Ein Glücksfall, denn die Jungunternehmer konnten die Maschinen und Geräte der elterlichen Werkstatt nutzen. Übrigens ist der Bachsteinbau des Großvaters bis heute Unternehmenssitz.

Die Herkunft bestimmte auch die Wahl des Materials: Metall wurde zum wichtigsten Werkstoff der Designer. Sie arbeiten aber auch mit Keramik, Textilien und teilweise mundgeblasenem Glas. Die Kollektionen von serien.lighting zeichnen sich vor allem durch klare geometrische Formen aus: Linie, Kreis, Rechteck – Kugel, Zylinder, Würfel – und Kombinationen daraus. Ausnahmen sind etwa die Hängeleuchte „Propeller“ oder die formal komplexe „Zoom“.

Klarer Ausstellungsaufbau

Auch das Ausstellungskonzept in Frankfurt folgt einer strengen Geometrie und einem einheitlichen Aufbau. Die Objekte der 40-jährigen Karriere sind in hohe Boxen platziert, die an drei Seiten offen und an einer Seite mit einem weißen Hintergrund versehen sind, um die wichtigsten Information in Textform darzustellen. Wie in einzelnen Schaufenstern stehen die frühen Leuchten und aktuelle Modelle gleichberechtigt nebeneinander. Auch Sonderentwicklungen, z. B. für Synagogen und Bibliotheken werden präsentiert, zudem Bücher, Kataloge und Plakate aus 40 Jahren Firmengeschichte. Zusätzlich bieten Projektionen Rückblicke in die Unternehmensgeschichte und auf herausragende Projekte.

Wolf und da Costa haben den Anspruch minimalistisches Design, technische Perfektion und ein Gespür für die Atmosphäre im Raum miteinander zu verbinden. Neben eigenen Leuchten realisiert serien.lighting auch die Entwürfe externer Designer wie zum Beispiel Yaacov Kaufman, Uwe Fischer, Hopf & Wortmann, Formfjord und Next Space. Der Designprozess erfolgt dabei im engen Austausch mit den beiden Gründern, denn jede Leuchtenfamilie soll sich harmonisch in das gesamte Produktprogramm integrieren. Die Qualität der Leuchten von Manfred Wolf und Jean-Marc da Costa wurde im Lauf von 40 Jahren immer wieder durch nationale und internationale Designpreise bestätigt.

IN SERIEN – 40 Jahre serien.lighting Licht. Form. Material. Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main, 3. März – 21. April 2024.



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